Earth Day 2024

Am 22. April ist International Earth Day. Anlass für unseren internationalen Nachhaltigkeitsclub United Change, gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und rund um die Schule aktiv zu werden.

Im Schulgarten rückten sie dem Sommerflieder zu Leibe, einer invasiven Pflanzenart, die zwar schön anzusehen ist, wenn sie blüht, aber auch so schnell wächst, dass sie sie für andere Pflanzen zum Problem wird.

Um Artenvielfalt im Schulgarten zu erhalten, muss der Flieder daher radikal zurückgeschnitten werden. Auch die Brombeeren erhielten bei der Gelegenheit eine neue “Frisur”, damit Himbeeren und Stachelbeeren eine Chance haben – und die Garten-AG im nächsten Herbst wieder selbst gemachte Marmelade anbieten kann.

Außerdem mussten Fluchtwege freigeschnitten werden, damit die Schule nicht zum Dornröschenschloss wird.

Nach Anleitung von Frau Schnell wurde der Grünschnitt anschließend zerkleinert, um ihn kompostierbar zu machen.

Auch wenn sich zum Schluss die Sonne durchsetzte, gab es doch den einen oder anderen Regen- oder Hagelschauer, was die Schülerinnen und Schüler aber nicht von ihrem Plan abbringen konnte. Parallel rückte eine zweite Gruppe aus, um rund ums Schulgelände Müll einzusammeln.

Das gesammelte Plastik, das sich erst in 100 bis 500 Jahren zersetzen würde, wurde hinterher entsorgt.

Wenn Ihr Lust habt, Euch auch ab und zu in die Natur zu wagen, eigene Schülerprojekte zu starten und in Kontakt mit anderen Nachhaltigkeitsclubs rund um die Welt zu treten, sprecht die Schülerinnen und Schüler von United Change einfach an.

Wir wünschen allen einen fröhlichen Earth Day 2024! 😉

Festival of Hope

Am Dienstag, dem 19. März 2024, beteiligte sich die Goetheschule am Festival of Hope der International IB World Schools. Das Festival soll Schulen daran erinnern, dass sie in einer Zeit vielfältiger Krisen die Aufgabe haben, jungen Menschen einen positiven Weg in die Zukunft zu weisen, sie gleichsam ‘krisenfest’ zu machen.

“Im Angesicht sozialer Ungerechtigkeit, militärischer Auseinandersetzungen mitten in Europa und globaler ökologischer Katastrophen, ist es verständlich, wenn wir zweifeln, ob wir diesen Herausforderungen gewachsen sein werden,” meinte Karmen Heup. “Aber zweifeln heißt nicht verzweifeln. Wenn junge Menschen schon in der Schule die Erfahrung machen, dass sie etwas bewegen können, dass sie im Kleinen eigenständig Lösungen entwickeln können, werden sie als Erwachsene Antworten auf die großen Zukunftsfragen finden, werden sie ihre Zukunft selbst gestalten und Verantwortung übernehmen können.”

Und schon regte sich Widerspruch in der Aula der Goetheschule. Tonia, Marlene und Johann begannen ein Streitgespräch darüber, wieso in Politik und Schule in Sachen Nachhaltigkeit nicht viel entschlossener gehandelt wird und ob Einzelne überhaupt etwas ändern können. Eine Überleitung für den United Change Club, der die Bühne übernahm und die eigene Arbeit vorstellte.

Marlene (President) und Pauline (Co-President) moderierten die Vorstellung der Club-Aktivitäten. Mieke erklärte dem Publikum zunächst das Konzept von Nachhaltigkeit, bevor Anna und Valentina über das neue Club-Projekt berichteten. Mit Blick auf die anstehende Europa-Wahl 2024 möchten die Schülerinnen und Schüler bis zum Sommer vor allem Gleichaltrige für online verbreitete Fake News und gezielte Desinformationskampagnen sensibilisieren.

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Danach erzählte Inas von der Zusammenarbeit mit Schüler-Clubs in Spanien und Zypern in diesem Schuljahr. Julius wies darauf hin, dass jedes Mitglied durch die wöchentlichen Global Chats an kurzen Austausch-Sessions mit Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Welt teilnehmen kann, und Johann beschrieb, wie die vierteljährlich stattfindenden Buddies without Border-Foren ablaufen, durch die  Schülerinnen und Schüler in internationalen Teams Erfahrungen mit Projektarbeit über Grenzen hinweg machen können. Lemi sprach über die Möglichkeit, ein mehrmonatiges Online-Praktikum bei Starbucks oder Microsoft zu absolvieren, wozu besonders erfolgreiche Club-Mitglieder eingeladen werden. Zum Abschluss ermutigte Sophie als Marketing Officer dazu, sich über Instagram mit den Club-Mitgliedern zu vernetzen und sich über die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler auf dem Laufenden zu halten. 

Der zweite Teil des Abends war der Verleihung des ZONTA Young Women in International Affairs Award gewidmet. Für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement – nicht nur als Präsidentinnen von United Change – erhielten Marlene Walter (Jgst. 11) und Pauline Schepke (Jgst. 12) den ersten und zweiten Preis.

→ Lesen Sie hier mehr zur Preisverleihung.

Schule bleibt bunt

Über 2.700 Menschen folgten am Samstag, dem 16. März 2024, dem Aufruf der Schülervertretungen des Grashof Gymnasiums und der Goetheschule Essen und demonstrierten in der Essener Innenstadt für Demokratie und Menschenrechte. Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte, wie wichtig dieses Engagement sei und forderte die Jugendlichen auf, bei der Europawahl im Sommer ihre Stimme abzugeben, damit auch das EU-Parlament bunt und vielfältig bleibt und nicht von extremistischen Stimmen bestimmt wird.

Fotos: Heup

Debattieren für den Frieden

Wie im Flug sind die Tage mit unseren Erasmus-Partnern aus Ikast vergangen. Am Mittwoch, dem 7.2.24, freuten sich beide Partnerschulen über das Quality Label für das Erasmus-Projekt 2020-2023 und feierten den Abschluss einer gemeinsamen Debatte über Frieden und Verständigung.

Zum Auftakt nahmen die Schülerinnen und Schüler an der Kampagne „Let’s Europe“ vom Regionalverband Ruhr und Europe Direct teil. Mit Schablonen und Graffiti-Spray sollte in der Essener Innenstadt sichtbar werden, wofür Europa steht: Freiheit, Demokratie, Toleranz und gelebte bunte Vielfalt. Im Anschluss wurde im Essener Europabüro miteinander diskutiert und das Wissen der Schülerinnen und Schüler über Europa auf den Prüfstand gestellt.

Die aktuelle Krise, die Israel und Palästina nach dem Terrorangriff der Hamas erschüttert, haben die Schülerinnen und Schüler zum Anlass genommen, eine mehrtägige Debatte in englischer Sprache nach dem Vorbild der Vereinten Nationen durchzuführen. Dazu kooperierten der MUN-Club und der Nachhaltigkeitsclub unserer Schule. Außerdem nahmen drei Schülerinnen als Vertreterinnen des MUN-Clubs vom Gymnasium Überruhr teil.

Geleitet wurden die Debatten in der General Assembly und im Historical Security Council von Mimi Morrin (Ikast-Brande Gymnasium) und Pauline Schepke (Goetheschule Essen). 

Auszeichnungen für ihren Einsatz als Delegierte gab es während der Closing Ceremony für Louise Wetlesen und Jonas Jørgensen, Rebekka van Lent und Lemi Szentivanyi. Als Best Delegates wurden Julius Eichhorn und Valentine Barwitzki geehrt.

Am Donnerstag, dem 8.2.24 verbrachten die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss einen gemeinsamen Tag in Essen, besuchen die Zeche Zollverein, und bereiteten gemeinsam einen Spieleabend vor, bevor es für die dänischen Schülerinnen und Schüler am Freitag zurück in die Heimat ging.

Fotos: Anna Bayer, Michael Franke

Text: Karmen Heup

Ausgezeichnet im Forum “Green Jobs”

Eine altehrwürdige Schule mit modernen Schwerpunkten: An der Goetheschule gibt es seit 2023 einen internationalen Nachhaltigkeitsclub, in dem sich Schülerinnen und Schüler weltweit vernetzen können. Im Oktober startete das Nachhaltigkeitsforum „Green Jobs in the Green Economy“. Schülerinnen und Schüler aus über 25 Ländern arbeiteten in 12 Teams mit einem Partner-Unternehmen. Die Schülerinnen und Schüler lernten neue Trends und Technologien kennen, die für ihr Unternehmen relevant sind und erforschten in einer Fallstudie deren Auswirkungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Wirtschaft. Ihre Ergebnisse hielten sie unter Anleitung des Teams für nachhaltige Produktion von Disney in einem Video fest.

Finnegan Groves aus der Jgst. 11 wurde Ende Dezember für seine Arbeit im Forum als Pioneer Award Nominee ausgezeichnet, das heißt, er wurde von den Team Coaches des Forums unter die besten 20 Schülerinnen und Schüler gewählt und darf künftig in der Leitungsgruppe des internationalen Nachhaltigkeitsclubs der Goetheschule mitarbeiten.

Mit Schülerinnen und Schülern aus Indien, den USA und von den Kaimaninseln gewann Finnegan außerdem den People’s Choice Award für das gemeinsam erstellte Video. Finnegan recherchierte dafür über „circular economy / Kreislaufwirtschaft“ als Alternativmodell zur linearen Konsum- und Wegwerfgesellschaft.

Wir gratulieren herzlich zu beiden Auszeichnungen!