Essen auf Rädern

Zum Abschluss der Aktion “Essen auf Rädern” empfing Oberbürgermeister Kufen am 13.2.25 Schülerinnen und Schüler der sechs beteiligten Schulen. Ziel des Projekts war es, Daten zur Essener Fahrradinfrastruktur aus Schülersicht zu erheben sowie Verbesserungen anzuregen. Konzipiert hatte das Ganze die Universität  Münster, begleitet durch Vereine und Initiativen wie den Essener Radentscheid und den ADFC Essen.

Fünfzehn Goetheschülerinnen und -schüler haben im Juni und August 2024 mit Hilfe der „Sense Box“, einer mobilen Messstation, die sie an ihren Fahrrädern befestigt hatten, im Straßenverkehr Daten zu Erschütterungen, Geschwindigkeit und Unterschreitungen des Mindestabstandes gesammelt. Die Messergebnisse zu unterschiedlichen Parametern von „bikeability“  wurden von den Schülerinnen und Schülern (karto)graphisch aufgearbeitet und die abgeleiteten Maßnahmenvorschläge dokumentiert.

Da die gesammelten Messergebnisse der Qualität der Fahrradinfrastruktur in Essen leider ein überwiegend schlechtes Zeugnis ausstellten, gab es zahlreiche Verbesserungsvorschläge, die von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet und  Oberbürgermeister Kufen übergeben wurden.

Mehr zum Projekt, das an der Goetheschule von Frau Lacroix und Frau Kildentoft begleitet wurde, gibt es im Essener Stadtmagazin und auf der Seite Essen auf Rädern.

Foto: Rosa Lisa Rosenberg

Earth Day 2024

Am 22. April ist International Earth Day. Anlass für unseren internationalen Nachhaltigkeitsclub United Change, gemeinsam die Ärmel hochzukrempeln und rund um die Schule aktiv zu werden.

Im Schulgarten rückten sie dem Sommerflieder zu Leibe, einer invasiven Pflanzenart, die zwar schön anzusehen ist, wenn sie blüht, aber auch so schnell wächst, dass sie sie für andere Pflanzen zum Problem wird.

Um Artenvielfalt im Schulgarten zu erhalten, muss der Flieder daher radikal zurückgeschnitten werden. Auch die Brombeeren erhielten bei der Gelegenheit eine neue “Frisur”, damit Himbeeren und Stachelbeeren eine Chance haben – und die Garten-AG im nächsten Herbst wieder selbst gemachte Marmelade anbieten kann.

Außerdem mussten Fluchtwege freigeschnitten werden, damit die Schule nicht zum Dornröschenschloss wird.

Nach Anleitung von Frau Schnell wurde der Grünschnitt anschließend zerkleinert, um ihn kompostierbar zu machen.

Auch wenn sich zum Schluss die Sonne durchsetzte, gab es doch den einen oder anderen Regen- oder Hagelschauer, was die Schülerinnen und Schüler aber nicht von ihrem Plan abbringen konnte. Parallel rückte eine zweite Gruppe aus, um rund ums Schulgelände Müll einzusammeln.

Das gesammelte Plastik, das sich erst in 100 bis 500 Jahren zersetzen würde, wurde hinterher entsorgt.

Wenn Ihr Lust habt, Euch auch ab und zu in die Natur zu wagen, eigene Schülerprojekte zu starten und in Kontakt mit anderen Nachhaltigkeitsclubs rund um die Welt zu treten, sprecht die Schülerinnen und Schüler von United Change einfach an.

Wir wünschen allen einen fröhlichen Earth Day 2024! 😉

Festival of Hope

Am Dienstag, dem 19. März 2024, beteiligte sich die Goetheschule am Festival of Hope der International IB World Schools. Das Festival soll Schulen daran erinnern, dass sie in einer Zeit vielfältiger Krisen die Aufgabe haben, jungen Menschen einen positiven Weg in die Zukunft zu weisen, sie gleichsam ‘krisenfest’ zu machen.

“Im Angesicht sozialer Ungerechtigkeit, militärischer Auseinandersetzungen mitten in Europa und globaler ökologischer Katastrophen, ist es verständlich, wenn wir zweifeln, ob wir diesen Herausforderungen gewachsen sein werden,” meinte Karmen Heup. “Aber zweifeln heißt nicht verzweifeln. Wenn junge Menschen schon in der Schule die Erfahrung machen, dass sie etwas bewegen können, dass sie im Kleinen eigenständig Lösungen entwickeln können, werden sie als Erwachsene Antworten auf die großen Zukunftsfragen finden, werden sie ihre Zukunft selbst gestalten und Verantwortung übernehmen können.”

Und schon regte sich Widerspruch in der Aula der Goetheschule. Tonia, Marlene und Johann begannen ein Streitgespräch darüber, wieso in Politik und Schule in Sachen Nachhaltigkeit nicht viel entschlossener gehandelt wird und ob Einzelne überhaupt etwas ändern können. Eine Überleitung für den United Change Club, der die Bühne übernahm und die eigene Arbeit vorstellte.

Marlene (President) und Pauline (Co-President) moderierten die Vorstellung der Club-Aktivitäten. Mieke erklärte dem Publikum zunächst das Konzept von Nachhaltigkeit, bevor Anna und Valentina über das neue Club-Projekt berichteten. Mit Blick auf die anstehende Europa-Wahl 2024 möchten die Schülerinnen und Schüler bis zum Sommer vor allem Gleichaltrige für online verbreitete Fake News und gezielte Desinformationskampagnen sensibilisieren.

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Danach erzählte Inas von der Zusammenarbeit mit Schüler-Clubs in Spanien und Zypern in diesem Schuljahr. Julius wies darauf hin, dass jedes Mitglied durch die wöchentlichen Global Chats an kurzen Austausch-Sessions mit Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Welt teilnehmen kann, und Johann beschrieb, wie die vierteljährlich stattfindenden Buddies without Border-Foren ablaufen, durch die  Schülerinnen und Schüler in internationalen Teams Erfahrungen mit Projektarbeit über Grenzen hinweg machen können. Lemi sprach über die Möglichkeit, ein mehrmonatiges Online-Praktikum bei Starbucks oder Microsoft zu absolvieren, wozu besonders erfolgreiche Club-Mitglieder eingeladen werden. Zum Abschluss ermutigte Sophie als Marketing Officer dazu, sich über Instagram mit den Club-Mitgliedern zu vernetzen und sich über die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler auf dem Laufenden zu halten. 

Festival of Hope – Programm

Der zweite Teil des Abends war der Verleihung des ZONTA Young Women in Public Affairs Award gewidmet. Für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement – nicht nur als Präsidentinnen von United Change – erhielten Marlene Walter (Jgst. 11) und Pauline Schepke (Jgst. 12) den ersten und zweiten Preis.

→ Lesen Sie hier mehr zur Preisverleihung.

Schule bleibt bunt

Über 2.700 Menschen folgten am Samstag, dem 16. März 2024, dem Aufruf der Schülervertretungen des Grashof Gymnasiums und der Goetheschule Essen und demonstrierten in der Essener Innenstadt für Demokratie und Menschenrechte. Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte, wie wichtig dieses Engagement sei und forderte die Jugendlichen auf, bei der Europawahl im Sommer ihre Stimme abzugeben, damit auch das EU-Parlament bunt und vielfältig bleibt und nicht von extremistischen Stimmen bestimmt wird.

Fotos: Heup

Debattieren für den Frieden

Wie im Flug sind die Tage mit unseren Erasmus-Partnern aus Ikast vergangen. Am Mittwoch, dem 7.2.24, freuten sich beide Partnerschulen über das Quality Label für das Erasmus-Projekt 2020-2023 und feierten den Abschluss einer gemeinsamen Debatte über Frieden und Verständigung.

Zum Auftakt nahmen die Schülerinnen und Schüler an der Kampagne „Let’s Europe“ vom Regionalverband Ruhr und Europe Direct teil. Mit Schablonen und Graffiti-Spray sollte in der Essener Innenstadt sichtbar werden, wofür Europa steht: Freiheit, Demokratie, Toleranz und gelebte bunte Vielfalt. Im Anschluss wurde im Essener Europabüro miteinander diskutiert und das Wissen der Schülerinnen und Schüler über Europa auf den Prüfstand gestellt.

Die aktuelle Krise, die Israel und Palästina nach dem Terrorangriff der Hamas erschüttert, haben die Schülerinnen und Schüler zum Anlass genommen, eine mehrtägige Debatte in englischer Sprache nach dem Vorbild der Vereinten Nationen durchzuführen. Dazu kooperierten der MUN-Club und der Nachhaltigkeitsclub unserer Schule. Außerdem nahmen drei Schülerinnen als Vertreterinnen des MUN-Clubs vom Gymnasium Überruhr teil.

Geleitet wurden die Debatten in der General Assembly und im Historical Security Council von Mimi Morrin (Ikast-Brande Gymnasium) und Pauline Schepke (Goetheschule Essen). 

Auszeichnungen für ihren Einsatz als Delegierte gab es während der Closing Ceremony für Louise Wetlesen und Jonas Jørgensen, Rebekka van Lent und Lemi Szentivanyi. Als Best Delegates wurden Julius Eichhorn und Valentine Barwitzki geehrt.

Am Donnerstag, dem 8.2.24 verbrachten die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss einen gemeinsamen Tag in Essen, besuchen die Zeche Zollverein, und bereiteten gemeinsam einen Spieleabend vor, bevor es für die dänischen Schülerinnen und Schüler am Freitag zurück in die Heimat ging.

Fotos: Anna Bayer, Michael Franke

Text: Karmen Heup