Global Learning 2024

2024 is drawing to a close and it’s time for a brief review of the year. We are looking back upon a long list of international activities, among them enriching collaborations with five partner schools from Europe and Asia and an American NGO, fascinating encounters with out-of-school experts and a series of awards for the international projects and initiatives of our students.

 

Our Partner Schools 2024

Ikast-Brande Gymnasium, Denmark

Gymnasium Tønder, Denmark

Collège Jean Moulin, France

Escola Voramar, Spain

Khunmaeyod School, Thailand

 

 

Out-of-School Experts 2024

Norbert Fabisch, historian 

Javier Klaus Gastelumle, photographer

Florian Gontek, journalist

Dr. Mathis Gronau, historian at the University of Duisburg-Essen

Dr. Gregor Holzinger, head of the research centre at the Mauthausen Memorial

Patrick Lohse, photographer and filmmaker

Mala Reinhardt, director and producer

Suraporn Suriyamonton, office manager of Pestalozzi Children’s Foundation

Chi Suwichan, Karen anthropologist  and musician

Dr. Prasert Trakansuphakon, sociologist and Executive Director of the Pgakenyaw Association for Sustainable Development

 

Awards 2024

Lowenstein Family Award

ZONTA Young Women in Public Affairs Award

Pioneer Award Nominee in Health Forum

Pioneer Award Nominee in Green Jobs Forum

Erasmus Qualitätssiegel

 

Thank you for everything that your dedication and commitment have made possible.

Karmen Heup & Martina Féaux de Lacroix

 

Klimawandel sichtbar machen

Am 31.10.2024 ist der Junior Club unseres internationalen Nachhaltigkeitsclubs United Change an den Start gegangen. 12 Schülerinnen aus den Klassen 8 und 9 haben sich vorgenommen, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen und internationale Projektarbeit kennenzulernen.

Themenschwerpunkt des Junior Club im Schuljahr 2024/25: Our Climate, Our Future.

Zum Auftakt haben die Schülerinnen am 7. November 2024 einen Workshop des Alfried Krupp-Schülerlabors der Künste besucht. In diesem Workshop sind sie der Frage nachgegangen, wie dem Wandel des Klimas durch Fotografien Ausdruck verliehen werden kann. Sie haben Fotografen kennengelernt, die sich intensiv mit unterschiedlichen Aspekten des Klimawandels beschäftigen und in einer offenen Diskussion besprochen, was ihre Bilder erzählen. Was können wir von ihnen lernen? Was irritiert, verunsichert und ermutigt uns? Was rüttelt uns wach?

Anschließend haben die Schülerinnen unter Anleitung von Patrick Lohse, Fotograf und Filmemacher, und Mala Reinhardt, Regisseurin und Produzentin, selbst die Kamera in die Hand genommen und mit professionellem Fotoequipment ihre eigenen Bilder erstellt. Dabei haben sie sich auch selbst fotografiert und Klimaproteste in Szene gesetzt.

Im Dezember haben die Schülerinnen außerdem die europäische eTwinning-Plattform kennengelernt, auf der sie ihre Fotos und die Erfahrungen aus dem Workshop mit Schülerinnen und Schülern unserer italienischen Partnerschule, dem Liceo Scientifico Galileo Galilei in Alessandria, teilen können. Unter dem Titel Innovation in Learning werden die deutschen und italienischen Jugendlichen in den nächsten Monaten weitere ungewöhnliche Lernideen und -möglichkeiten austauschen, bis sie sich im Rahmen eines Austauschs face-to-face kennen lernen werden. Erst einmal aber werden sie sich im Januar 2025 in einer gemeinsamen Videokonferenz treffen. Der Junior Club hat also noch einiges vor…

Erasmustage in Frankreich

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Vom 7. bis 11. Oktober 2024 besuchten 23 Schülerinnen und Schüler der Jgst. 9 das Collège Jean Moulin im nordfranzösischen Städtchen Iwuy. Gemeinsam mit ihren französischen Partnerschülerinnen und -schülern wollten sie mehr über den Ersten Weltkrieg erfahren.

Im Vorfeld hatten die Jugendlichen den unveröffentlichten Nachlass des britischen Offiziers William Lunn ausgewertet, der an der Somme während des Ersten Weltkrieges im Einsatz war. Kriegsfotoalbum und Depeschenbuch des jungen Soldaten aus Newcastle wurden von der Familie Lunn für dieses Geschichtsprojekt leihweise zur Verfügung gestellt.

Der erste gemeinsame Ausflug führte die Schülerinnen und Schüler nach Thiepval, an den Ort, den William Lunn in seinen Kriegsberichten beschrieben hat.

Das Monument in Thiepval erinnert heute an die Gefallenen, die auf Seiten Großbritanniens und des Commonwealth kämpften. Die Mohnblütenkränze dienen als Symbol des Gedenkens an alle, die im Krieg ihr Leben verloren haben und spielen besonders am 11. November eine wichtige Rolle bei den internationalen Gedenkfeiern zum Ende des Ersten Weltkrieges.

Weitere Erinnerungsorte, die die Schülerinnen und Schüler besuchten, waren das Musée Somme in Albert, das in einem Tunnel unter der Stadt den Alltag in den Schützengräben dokumentiert, und Lochnagar, ein 90m breiter Bombenkrater, in dem unzählige Soldaten starben, ohne dass dies die Angriffe der deutschen Truppen auf französischem Terrain stoppen konnte.

Außerdem führten die französischen Gastgeber die Schülerinnen und Schüler zum  Nationalfriedhof Notre-Dame de Lorette für französische Gefallene, zum Mémorial Canadien in Vimy, wo im Rahmen einer Führung das Schützengrabensystem erfahrbar wurde, und zum L’Anneau de la Mémoire, einer ringförmig angelegten internationalen Gedenkstätte, in der 580.000 Namen von in Nordfrankreich gefallenen Soldaten aller Nationen alphabetisch und nicht nach Nationen getrennt eingraviert sind.

Die Schülerinnen und Schüler selbst wollten ebenfalls ein Zeichen des Gedenkens setzen. Im Computerlabor der Schule entwarfen sie digital Mohnblütenblätter, druckten diese mit Hilfe eines 3D-Lasercutters aus, bemalten die Blüten und fertigten daraus einen Kranz zur Erinnerung an deutsche und französische Gefallene und als Zeichen der Versöhnung und Freundschaft zwischen beiden Ländern.

Schließlich bereiteten die Schülerinnen und Schüler eine kleine Zeremonie vor und legten den Mohnblütenkranz am Monument des Fraternisations de Neuville-Saint-Vaast ab, an der Stelle, an der sich der Weihnachtsfrieden von 1914 zugetragen hatte.

Geschichtsprojekt über William Lunn

Im Oktober 2024 beschäftigten sich deutsche und französische Erasmus-Schülerinnen und -Schüler der Goetheschule und des Collège Jean Moulin d’Iwuy im Rahmen eines Geschichtsprojekts mit dem Schicksal des jungen britischen Offiziers William Lunn, der im Ersten Weltkrieg an der Somme kämpfte und Zeuge der monatelangen, verheerenden Schlacht in Nordfrankreich wurde.

Ihren französischen Partnern berichteten die deutschen Schülerinnen und Schüler unter anderem, dass William – genannt Billy – als Sohn von Sir George Lunn, dem Bürgermeister von Newcastle, schon vor Kriegsbeginn der Armee beigetreten war. Seine deutschstämmige Frau Ida (geb. Rücker) musste der 22-Jährige bei Ausbruch des Krieges in Großbritannien zurücklassen. Nur kurz sah sich das Paar auf Heimaturlaub, bevor Billy erneut an die Somme zurückkehren musste. Betroffenes Schweigen herrschte im Klassenzimmer, als die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass Billy den Krieg zwar überlebt hatte, seinen 1920 geborenen Sohn William aber nicht aufwachsen sah. Nur acht Jahre nach Kriegsende, im Juni 1926, starb Billy Lunn an den Folgen seiner Alkoholsucht, die er während des Krieges entwickelt hatte.

In Billys Kriegsfotoalbum und seinem Depeschenbuch sind viele Eindrücke der  Kriegstage festgehalten, die für ihn und seine Kameraden eine ungeheure physische und psychische Belastung dargestellt haben müssen. Billy berichtet von der unzureichenden Versorgung der Soldaten seiner Kompanie, dem Trauma, das die Soldaten durch den andauernden Granatbeschuss erlitten, von deutschen Überläufern und den eigenen Kameraden, die an der Front starben und an die zum Teil nur noch die Fotografien erinnern, die er gesammelt hat und die den Alltag in den Schützengräben spiegeln.

Einem Eintrag in seinem Kriegsfotoalbum konnten die Schülerinnen und Schüler auch entnehmen, dass Billy in Thiepval stationiert war, ungefähr 70km von der Partnerschule in Iwuy entfernt.

Heute ist Thiepval ein ruhiges kleines Dorf in Nordfrankreich. Während des Ersten Weltkriegs waren die Häuser jedoch dem Erdboden gleichgemacht worden und statt grüner Wiesen und Felder durchzogen Schützengräber die Landschaft. Eine monumentale Gedenkstätte erinnert heute an über 72.000 Gefallene des britischen Commonwealth, die bisher namentlich identifiziert werden konnten.

Der Soldatenfriedhof hinter dem Denkmal, den die Schülerinnen und Schüler ebenfalls besuchten, markiert die Frontlinie am 1. Juli 1916, dem ersten Tag der Schlacht um die Somme.

Ausgewählte Arbeiten der Schülerinnen und Schüler über Billy Lunns Kriegserfahrungen werden wir nach Abschluss der Online-Phase des Projekts hier teilen.

Billy Lunn und Ehefrau Ida (Bilder im Privatbesitz)

Wir bedanken uns vielmals für die Unterstützung dieses Projektes durch die Familie Lunn aus Newcastle/Essen, die uns ihre Erinnerungsstücke zur Verfügung gestellt haben, bevor sie im nächsten Jahr an ein Museum gehen werden. Das Kriegsfotoalbum und die Berichte im Army Report Book waren wertvolle Quellen aus erster Hand, mit Hilfe derer die Schülerinnen und Schüler ein Stück weit selbst forschen und sich die Auswirkungen eines globalen Konflikts erschließen konnten, von dem man einmal hoffte, er werde die letzte große militärische Auseinandersetzung der Menschheitsgeschichte sein.

Text und Bilder: Karmen Heup, Martina Féaux de Lacroix (2024)

Quality Education in Spain

Mit Schulleiterin Dr. Nicola Haas und ihren Lehrern Michael Franke und Maria Spree freuen sich die IB-Schülerinnen und -Schüler über den Abschluss ihres Barcelona-Projekts, das aus EU-Mitteln gefördert wurde.

Gemeinsam mit Lernenden aus Barcelona hatten die Schülerinnen und Schüler der Jgst. 11 aus unserem IB Diploma Programme die Studienmöglichkeiten vor Ort erkundet. Dabei erstellten sie einen “Study Guide Barcelona”, der hier als E-Book zur Verfügung steht.

Wir danken unserer Partnerschule Escola Voramar für die Gastfreundschaft und die Gelegenheit, mit Studierenden über die Anforderungen eines Auslandsstudiums ins Gespräch zu kommen.