Die Jury hat entschieden: Die Goetheschule Essen wurde mit dem Projekt „Essen erinnert sich – Essen remembers“ in den Kreis der Schulen aufgenommen, die von April 2022 bis Juni 2023 Fördermittel aus dem „Projektfonds Kulturelle Bildung Ruhr-Konferenz“ erhalten werden. Die Projektmittel des Dezernats für Kunst- und Kulturpflege der Bezirksregierung Düsseldorf sind zur „Stärkung Kultureller Bildung in Schulen im Regionalverband Ruhr“ gedacht. Finanziert werden künstlerische Projekte, die in Zusammenarbeit mit Kultureinrichtungen durchgeführt werden und einen deutlichen Bezug zum Ruhrgebiet haben.
Das Kooperationsprojekt, mit dem die Goetheschule sich beworben hat, wird nach den Osterferien zunächst im Bilingualen Differenzierungskurs der Klasse 9 und im Vertiefungskurs der Jgst. 10 von Frau Heup starten. Zusammen mit Fotografie-Dozentinnen und -Dozenten der VHS Essen werden die Schülerinnen und Schüler mit dem Mittel der konzeptionellen Fotografie Essener Erinnerungsorte beleuchten.
Gemeinsam mit der Alten Synagoge Essen und dem Haus der Essener Geschichte wird die Projektarbeit im nächsten Schuljahr ausgeweitet, um eine Ausstellung vorzubereiten über Menschen, denen während des Nationalsozialismus in Essen großes Unrecht widerfahren ist und deren Schicksal nicht vergessen werden sollte. Im Schuljahr 2023/24 schließlich sollen die Ergebnisse der Arbeit gemeinsam mit dem Historischen Verein für Stadt und Stift Essen genutzt werden, um am „Erinnerungsort Goetheschule“ mit Stolpersteinen an die Überlebenden der NS-Verfolgung zu erinnern. Mehr Details zur Projektkonzeption finden Sie hier.
Bereits am 19. Mai 2022 wird die Goetheschule Stolpersteine zur Erinnerung an ermordete Schülerinnen und Schüler verlegen. Die Vorbereitungen dazu hat der Geschichtskurs von Herrn Herdemerten übernommen.