Internationaler Club

An unserer Schule wird zu Beginn des Schuljahres 2023/24 ein internationaler Club eröffnen, in dem Schülerinnen und Schüler mit Schul-Clubs aus über 20 Ländern kooperieren werden. Ziel von Buddies without Borders ist es, Local Action Projects gemäß der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für eine besser Zukunft zu entwickeln und an der eigenen Schule umzusetzen. Was genau die Schülerinnen und Schüler planen, entscheiden sie selbst. Lehrerinnen und Lehrer sind nur beratend dabei. Über ihre Projekte und Initiativen tauschen die Schülerinnen und Schüler sich dann mit anderen Clubs von International IB World Schools aus. So kann man zum Beispiel sehen, was japanische Schüler in Sachen Umweltschutz unternehmen, wie türkische Schüler sich für Erdbebenopfer einsetzen oder mit welchen Ideen Jugendliche in Neuseeland oder Bolivien sich in der Bekämpfung von Armut engagieren.

Ein internationaler Club: Global Forums

Außerdem bietet der Club die Möglichkeit zur Teilnahme an Online-Diskussionsforen, die von Experten von Global Education Destinations begleitet werden. In international gemischten Gruppen recherchieren die Teilnehmer zu einem Thema und erstellen online eigene digitale Produkte, z. B. Webseiten, Präsentationen oder Filme, die von einer unabhängigen Jury bewertet werden.

Um einen Schul-Club gründen zu dürfen, ist es Voraussetzung, dass Schülerinnen und Schüler in einem solchen Online-Forum über einen Zeitraum von zwei Monaten herausragende Kompetenz und soziale Fähigkeiten beweisen. Marlene Walter (Jgst. 10) ist das im ersten Anlauf gelungen. Unter 100 Bewerbern und 48 Schülerinnen und Schülern, die sich für die Teilnahme qualifiziert hatten, wurde Marlene unter die TOP 5 gewählt. Daraufhin wurde sie eingeladen, den ersten Buddies without Borders-Club in Deutschland zu gründen.

Rückblick: Women and the Economy

Im Forum “Women and the Economy” erhielt Marlenes Gruppe außerdem den Best Team Award. Angeleitet von Team Coaches und Referenten haben die Schülerinnen und Schüler sich mit dem Thema Gender Equality (Nachhaltigkeitsziel 5) auseinandergesetzt. Gemeinsam haben sie über die Möglichkeit der wirtschaftlichen Förderung von Frauen durch Mikrokredite recherchiert und eine Präsentation, verbunden mit einem Business-Plan, entwickelt. Das Konzept fand die Jury so überzeugend, dass tatsächlich ein entsprechender Kredit an die Geschäftsfrau in Uganda ausgezahlt worden ist, mit der sich das Projekt “Unaweza” beschäftigt hat.

Warum sie das Thema Geschlechtergerechtigkeit interessiert, hat Marlene so zusammengefasst:

Mitmachen! Join the Club!

Wer Lust hat mitzumachen, ist im Club herzlich willkommen. Am Dienstag, dem 13. Juni 2023, wird Marlene mit den Organisatoren in Washington in einem Video Call sprechen, damit unsere Schülerinnen und Schüler gleich nach den Ferien an den Start gehen können. Dann heißt es, einen Club-Namen zu finden, ein Logo zu gestalten und die ersten eigenen Ideen umzusetzen. Werdet also Buddies without Borders und nutzt die  neuen Möglichkeiten, um Euch zu engagieren und gleichzeitig über den Tellerrand zu schauen!

 

Buddies without Borders 2023

Wir sind Buddies without Borders! Wir freuen uns mit Pauline (Jgst. 11), Mieke und Sophie (Jgst. 10), Johann (Jgst. 9) und Marlene (Jgst. 10), die sich erfolgreich für die Teilnahme am internationalen Online-Forum Buddies without Borders beworben haben, das von Global Education Destinations ausgerichtet wird.

Schülerinnen und Schüler von International IB World Schools werden von März bis Mai 2023 online mit Experten zum Thema “Women and the Economy” arbeiten und unter Anleitung von College-Studenten an Diskussionen mit Jugendlichen aus der ganzen Welt teilnehmen. Für unsere Fünf bedeutet das, dass sich jeder/jede in einem anderen international gemischt Team wiederfinden wird, mit jungen Leuten aus unterschiedlichen Kulturen und mit ganz unterschiedlichen Mentalitäten und Sichtweisen. Diese Teams werden versuchen, schnell zusammenzuwachsen, um am Ende im Forum mit der besten Präsentationen zu überzeugen. Keine leichte Aufgabe, die sich unsere Schülerinnen und Schüler da gestellt haben, aber eine Herausforderung auf die sie sich jetzt schon freuen.

IB World Schools auf allen Kontinenten haben bereits School Clubs für Buddies without Borders gegründet. Die Goetheschule Essen ist dieses Jahr erstmalig in einem Online-Forum dabei.

Dieses Projekt ist Teil unserer internationalen Arbeit als Schule der Zukunft für nachhaltige Bildung / Education for Sustainable Development. Unser Jahresschwerpunkt: Real Justice?! – Echte Gerechtigkeit?! widmet sich unter anderem der Frage nach Geschlechtergerechtigkeit.

Amnesty International-Besuch

Am Freitag, dem 20.1.23, besuchten Werner Franzen und Regina Haler von der Amnesty International-Gruppe Essen-Süd den englischen Differenzierungskurs der Klasse 9. In englischer Sprache berichteten die ehemalige Lehrerin und der ehemalige Ingenieur von ihrem jahrzehntelangen Engagement für die Menschenrechtsorganisation und von aktuellen Amnesty-Projekten.

Die Schülerinnen und Schüler lernten die Kinderrechtskonvention kennen und beschäftigten sich danach exemplarisch mit dem Schicksal dreier Jugendlicher zwischen 15 und 17 Jahren, die im Iran bei friedlichen Protesten für Redefreiheit und Frauenrechte von staatlichen Einsatzkräften getötet worden waren.

Amnesty dokumentiert solche Fälle akribisch und ruft regelmäßig dazu auf, sich per Brief oder in den sozialen Medien an die Verantwortlichen zu wenden. Ein Drittel der Briefkampagnen von Amnesty führen tatsächlich dazu, dass Untersuchungen eingeleitet oder die Haftbedingungen von politischen Gefangenen verbessert werden oder Menschen, die zu unrecht inhaftiert worden waren, aus dem Gefängnis entlassen werden.

Wer Amnesty in den sozialen Medien unterstützen möchte, bekommt auf der Deutschland-Seite von Amnesty International Tipps dazu. Und wer überlegt, auch den einen oder anderen Brief zu schreiben, kann sich an den Briefen orientieren, die die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 an den Head of Judiciary verfasst haben, der die Arbeit der iranischen Polizei- und Sicherheitsbehörden kontrollieren sollte.

LETTER 1

Dear Mr Gholan-Hossein Mohseni Ejei, 

We are writing from our hometown Essen to express our deep concern about the ongoing human rights violations in Iran. Even in Germany – a country thousands of kilometres away from Iran – the violence against peaceful demonstrators has been brought to our attention; especially the case of Sarina Esmailzadeh.  

Sarina Esmailzadeh was killed at the age of 16 during the protests in the neighbourhood of Gohardasht in Karaj, Alborz province, on 23 September 2022. 

According to information received from a primary source in Iran, security forces fatally struck her head with batons. 

Her death is just one example among many. 

We strongly urge the government to ensure the protection of the rights and safety of all protesters, regardless of their age and gender. 

We implore you to take a stand against such brutal and unacceptable acts, and to work towards a peaceful resolution to the current crisis. 

We look forward to your prompt attention and response in this matter. 

Yours sincerely,

Tonia, Amalia, Rosalie

 

 

 

 

LETTER 2

Dear Mr Gholam-Hossein Mohseni Ejei,

We are writing to you to bring to your attention that 17-year-old Mehdi Hazrati was brutally killed and there seem not to have been any investigations regarding his murder.

He  was attending a demonstration on 3rd November, and was fatally shot in the head by an Iranian officer of the law.

It has come to our attention that there has been no proper investigation regarding his murder. This is unacceptable. 

We ask you to use your power to start an investigation in Karaj, so there can be justice for 17-year-old Mehdi Hazrati. We are writing to you on behalf of one brutally killed protestor, even though there are probably people dying this very moment while we are writing this very letter.

We implore you to take action, so the many tragic deaths of protestors are not being forgotten and each and every death will be investigated fairly. 

Thank you for your attention regarding this matter. We look forward to your prompt response in this matter.

Yours sincerely,

Johann and Oscar 

 

 

 

 

LETTER 3

Dear Mr Gholam-Hossein Mohseni Ejej,

We, students from Goetheschule Essen, are writing to express our grave concern regarding the current situation in Iran.

Amir Hossein Basati was shot at the age of 15 during the protests in the neighbourhood of Kashikari in Kermanshah, Kermanshah province, on 21 September 2022. According to the information we got from Amnesty International, the riot police fired at him from a close distance. The human rights organisation Amnesty International found out that the victim’s family was not even informed about Amir’s tragic death.

The killing of Amir is a clear violation of international human rights laws and principles. We implore you to take action against these matters and hold those responsible fully accountable.

We strongly urge the government to respect and uphold the right to freedom of expression, peaceful assembly and fair trial for all citizens.

Yours sincerely, 

Eva, Greta, Selin

 

 

 

 

LETTER 4

Dear Mr Gholam Hossein Mosehmi Ejei,

We are writing to express our grave concern regarding the murder of the 17-year-old Mehdi Hazrati.

According to the information we received from Amnesty International, Mehdi Hazrati was fatally shot in the forehead during the protests of November 3rd in Karaj, Alborz province.

We would like to bring to your attention the fact that it is a violation of human rights to use violence against demonstrators, especially children.

We implore you to take immediate and effective measures to hold those responsible fully accountable of the murder of Hazrati and all the victims who lost their lives during peaceful protests.

We would like to assure you of our support for the people of Iran and their right to peaceful protest and freedom of expression.

We look forward to your prompt attention and response in this matter.

Yours sincerely,

Helena and Arshida

 

 

 

 

LETTER 5

Dear Mr Gholam-Hossein Mohseni Ejei,

Amir Hossein Basati was killed at the age of 15 during a protest in Kashikari, Kermanshah, Kermanshah province, on the 21st September 2022. According to a human rights activist outside Iran, Amir Hossein Basati was brutally killed by a bullet in the head fired by the riot police.

We strongly condemn the use of violence against peaceful prostestors, like in the Kermanshah province. These actions are a clear violation of international human rights laws and principles.

We implore the authorities to start official and transparent investigations about the death of Amir Hossein Basati. All involved in his killing must be held fully accountable.

We look forward to your prompt response in this matter.

Yours sincerely,

Joshua, Felix, Titus

Dieses Projekt ist Teil unseres Programms Bildung für nachhaltige Entwicklung – Education for Sustainable Development 2022-2024.  

Auszeichnung für Nachhaltigkeit

Angekommen! Die Auszeichnung für nachhaltige Bildung hat nach der offiziellen Verleihung durch das Land NRW in der letzten Woche inzwischen ihren Weg nach Essen gefunden. Als einziges Essener Gymnasium darf sich die Goetheschule über eine Urkunde, ein Schild und ein Banner freuen, die symbolisch dafür stehen, dass sich Schülerinnen und Schüler im letzten Jahr intensiv mit den Bildungs- und Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen auseinandergesetzt haben.

Frau Barbara Wolf, Fachbereichsleiterin der Gleichstellungsstelle Essen (Mitte), und die stellvertretende Leiterin, Diplom-Sozialarbeiterin Christiane Volkmer (Zweite von rechts), statteten der Schule aus diesem Anlass am Dienstag, dem 20.9.2022, einen Besuch ab. Gemeinsam mit Schulleiterin Dr. Nicola Haas sahen sie sich das Interview an, das Jakub, Mieke, Marlene und Carla aus der Jgst. 10 im Essener Rathaus geführt hatten.

Thema des Interviews mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Essen war Geschlechtergerechtigkeit (Nachhaltigkeitsziel 5 der UN-Agenda). Im Projekt Just Justice?! – Ganz einfach Gerechtigkeit?! hatten die Schülerinnen und Schüler im letzten Jahr neben der Gleichstellungsstelle Essen auch mit einer türkischen Partnerschule zusammengearbeitet.

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In diesem Schuljahr führt die aktuelle Jahrgangsstufe 9 das Projekt mit eigenen Schwerpunkten fort. Unter dem Motto “Just Justice – Gerechtigkeit für alle!?” haben sie am Dienstag, dem 20.9.22, einen Online-Austausch mit einer Partnerschule in Uganda begonnen. Workshop-Leiter Bongani Makhubela aus Südafrika (unten Mitte) bereitete die Schülerinnen und Schüler im englischen Zweig auf die ersten Gespräche mit Gleichaltrigen vor.

Was daraus für die Zukunft wird? Am Freitag, dem 23.9.22 werden Lehrerinnen und Lehrer Konzepte zur künftigen (Weiter)Entwicklung der Schule besprechen. Parallel dazu wird es sicher auch Ideen und Wünsche von Schülerinnen und Schülern geben. Sie waren es schließlich, die 2021 den Anstoß gegeben haben, damit die Goetheschule sich heute zu den “Schulen der Zukunft” zählen darf.

Austausch mit Uganda

Die Schülerinnen und Schüler, die in Jgst. 9 Geschichte, Erdkunde und Politik in englischer Sprache gewählt haben, haben am Dienstag, dem 20.9.22, einen Online-Austausch mit der Gulu Central High School in Uganda im Rahmen der Reihe “Real Justice?! – Echte Gerechtigkeit?!” begonnen. Einige der Fragen, die die Schülerinnen und Schüler mit Gleichaltrigen besprechen werden, lauten: “Wie sieht die Situation von Mädchen und Jungen, Frauen und Männern in unseren Ländern aus?”, “Welche Rollenerwartungen gibt es?”, “Wie geht man mit Konflikten durch Ungleichbehandlung um?”.

Zum Auftakt kam Herr Makhubela aus Südafrika in den Unterricht und bereitete die Schülerinnen und Schüler auf den Online-Austausch vor. Herr Makhubela arbeitet als englischsprachiger Workshop-Leiter für „CHAT der WELTEN“ (CdW) und betreut dort speziell den Austausch zwischen Afrika und Europa.

CdW sagt über sich: „CHAT der WELTEN-Projekte bringen Menschen weltweit in einen Austausch und fördern ein gemeinsames Lernen mit- und voneinander. Nach dem Motto „miteinander statt übereinander sprechen“ tauschen sich Jugendliche aus Deutschland mit Gleichaltrigen aus. Der Austausch findet virtuell statt. Mit CHAT der WELTEN-Projekten soll die Digitalkompetenz und Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmenden gestärkt und die kritische Reflexion eigener Handlungen und Werte gefördert werden.“

Der virtuelle Austausch wird durchgehend von Herrn Makhubela und seiner Kollegin Frau Schilbach begleitet. Sie planen Diskussionsrunden, Online-Aufgaben und -spiele für die Schülerinnen und Schüler. Dafür sind sechs gemeinsame Sessions bis Weihnachten vorgesehen. Vorurteile, da sind sich die Referenten sicher, räumt man am besten aus, wenn man Jugendlichen den direkten Kontakt miteinander ermöglicht. Kulturelle Missverständisse lassen sich dabei nicht ausschließen. Man kann ihnen aber mit  Geduld, Offenheit und Toleranz begegnen, so dass am Ende hoffentlich ein größeres Verständnis für einander steht.

Das Projekt wird hauptsächlich durch das Programm „Bildung trifft Entwicklung“ finanziert, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung initiiert wurde.