Schule öffnet Horizonte

Themenwoche an der Goetheschule Essen über internationale Abschlüsse, interkulturelles Lernen und neue Lernformen

Unter dem Motto “Schule öffnet Horizonte” findet vom 11. bis 14. Februar 2014 eine Themenwoche über internationale Abschlüsse, interkulturelles Lernen und neue Lernformen an der Goetheschule Essen statt. Den Auftakt bildet eine Informationsveranstaltung am Dienstag, dem 11. Februar, um 18.00 Uhr, zu der Schülerinnen und Schüler der Jgst. 9 und 10 aus Essen und den Nachbarstädten eingeladen sind, die nach der Schule ein Auslandsstudium oder eine Tätigkeit in einem multinationalen Unternehmen anstreben. Vorgestellt werden verschiedene internationale Qualifikationsmöglichkeiten im Rahmen des kombinierten Bildungsmodells „Abitur und International Baccalaureate“, die von Sprachnachweisen, weltweit anerkannten Prüfungen in Einzelfächern bis zum Erwerb eines doppelten Schulabschlusses reichen. Wer mit wöchentlich fünf Stunden Zusatzunterricht in englischer Sprache einen Doppelabschluss ablegen möchte, kann sich außerdem am Mittwoch, dem 12. Februar, ab 14.30 Uhr während des Info-Nachmittags “Grenzenlos lernen und studieren mit Abi und IB” im Detail beraten lassen.

GoetheschuleEssen.Mini

Für die Schülerinnen und Schüler der Jgst. 11 der Goetheschule bedeutet die Themenwoche vor allem Gelegenheit den eigenen Horizont mit Hilfe außerschulischer Experten zu erweitern und sich für eine fremde Kultur zu öffnen. Sie recherchieren im Englischunterricht über die politische und soziale Situation Indiens und nehmen am Freitag, dem 14. Februar, anlässlich des „India Day“ an einer Reihe von Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden teil. Den Anfang macht der Düsseldorfer Rechtsanwalt Dr. Jörg Podehl, der über das indische Wirtschaftsrecht und häufige Fallstricke in den Handelsbeziehungen zwischen europäischen und indischen Firmen referiert. Es folgt Prof. Jürgen Reichardt von der Fachhochschule Münster mit einem Erfahrungsbericht über den Aufbau einer Hochschulpartnerschaft zwischen Münster, dem indischen R. V. College Bangalore und der University of Moratuwa auf Sri Lanka. Nach einer Pause, in der Martina Féaux de Lacroix, Koordinatorin für internationales Lernen an der Goetheschule, indische Spezialitäten und Tee für die Schülerinnen und Schüler bereithält, können alle aus einer Reihe von Workshops auswählen, um den Blick auf die indische Gesellschaft weiter zu vertiefen. “Face reality” heißt beispielsweise der Workshop unter Leitung von Sonja Wegner-Bähner, Expertin für Wirtschaftsbeziehungen mit Asien und Managing Director des SiW International Management House in Essen, in dem verschiedene Projekte deutscher Unternehmen in Indien beleuchtet werden. Ein weiteres Highlight bietet Steffen Wagener, Produktmanager der Essener COMTOUR GmbH, mit seiner Einführung in Indiens Bildungssysteme, die die Frage nach den Zukunftsaussichten für die Generation der heutigen indischen Jugendlichen aufwirft. Zum Abschluss des Tages zeigt Elina Mullick allen Schülerinnen und Schülern “Die ersten indischen Schritte” in einem traditionellen Tanzworkshop.

Eine ebenso ungewöhnliche Form der Horizonterweiterung erfahren parallel die Klassen 5 bis 10, wenn Gedächtnistrainer Jürgen Petersen 500 Schülerinnen und Schüler zwischen 10 und 15 Jahren auf die bevorstehenden „Pi Days“ vorbereitet. Mit Hilfe der vermittelten Lerntechniken sollen die Jugendlichen in die Lage versetzt werden ihre Gedächtnisleistung erheblich zu steigern und sich problemlos hunderte Kommastellen der unendlichen Kreiszahl Pi einprägen zu können. „Das ist eine fantastische Möglichkeit, Schülerinnen und Schülern vor Augen zu führen, wie groß das eigene Potenzial ist. Außerdem lassen sich die Gedächtnisübungen auf viele andere Bereiche wie das Lernen von Vokabeln oder Geschichtszahlen übertragen,” erklärt Schulleiterin Dr. Nicola Haas, die sich als Mathematikerin schon jetzt auf die Ergebnisse des Pi-Wettbewerbs ihrer Schülerinnen und Schüler freut. „Ich bin froh, dass wir während der Themenwoche so viele nicht alltägliche Projekte in unserem Haus anbieten können, die zeigen, was Schule heute leisten sollte: alte Denkmuster durchbrechen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken und Weltoffenheit vermitteln.”

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