Peer Learning im Erasmusprojekt

Lernen – so meinen viele – sei eine ziemlich einsame Sache. Man eignet sich Wissen an durch Bücher oder am PC, aber Interaktion mit anderen? Traditionell wird Lernen oft gleichgesetzt mit einem einseitigen Wissenstransfer vom Lehrer auf die Schüler. Dabei lernen wir effizienter und nachhaltiger, wenn wir selbst aktiv werden, uns einbringen, diskutieren, kritisch hinterfragen. Und wenn uns Inhalte auf ganz unterschiedliche Art begegnen, eben nicht nur im klassischen Lehrervortrag.

Peer Learning beschreitet deshalb ganz andere Wege. Hier lernen Schüler von Schülern. Ältere geben ihre Erfahrungen und Überlegungen an die Jüngeren weiter und am Ende profitieren beide Gruppen. Ich fand es daher einfach toll, dass wir im Rahmen unseres Erasmusprojekts Transforming Europe. World War I and Its Consequences 1918 – 2018 im englischen Geschichtsunterricht der Oberstufe Gelegenheit hatten, diese Form des Lernens umzusetzen – und das nicht nur jahrgangsübergreifend, sondern auch noch mit Hilfe von ehemaligen Schülern. Ein besonderer Dank geht daher an dieser Stelle an Claudius und Nikolas, die sich schon vor drei Jahren intensiv in das Thema “Erster Weltkrieg” eingearbeitet hatten, weil sie damals, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern aus fünf Ländern, an unserer “Alternativen Versailles-Konferenz” teilgenommen haben.

Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie intensiv unsere Schülerinnen und Schüler diese Woche zusammengearbeitet haben. Wer möchte, kann hier in einige der Podcasts hineinhören, die dabei entstanden sind.

Arie Boergen

Geschichte & IB History an der Goetheschule

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Illustration:

Vadim Fomenok, Woman sitting on grass. Released into the public domain via Unsplash.