Lernen über ein Thema, das uns alle betrifft

Schulstart in Covid-Zeiten bedeutet gerade fast überall in Europa, dass sich Schüler und Lehrer vorsorglich in deutlich kleineren Lerngruppen zusammenfinden oder durch besondere Hygienevorkehrungen versuchen, so lange wie möglich Unterricht für alle an der eigenen Schule aufrechtzuerhalten. Erasmus-Begegnungen mit Schülern aus 5 oder 6 verschiedenen Ländern sind unter solchen Bedingungen natürlich undenkbar.  Die Erasmus-Materialien, die im Rahmen des Projekts Post-FactEUal entstanden sind, finden allerdings gerade Eingang in den Lehrplan, um die Pandemie zum Unterrichtsthema zu machen.

Im Differenzierungskurs Englisch geht es aktuell darum, wie aussagekräftig Statistiken in Krisenzeiten sind und welche Tricks und Kniffe angewandt werden können, um zu verschleiern, was nicht in den Fokus geraten soll oder den Blick auf das zu richten, was politisch erwünscht ist. Dabei greifen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 unter anderem auf Arbeitsergebnisse aus Modul 2 (The Power of Data) des Erasmusprojekts zurück. Auch das Erasmus-Forum zur Frage, wie man Fakten über Covid-19 von fake news unterscheidet (The Power of Digital Media), wird Teil der Unterrichtsreihe werden.

Zu Beginn der Reihe haben die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Erfahrungen während der Schulschließungen ab dem 16. März übrigens in Form eigener Statistiken vorgestellt.

Erfreulich dabei war, dass der teilweise Lockdown nicht von allen als belastend empfunden wurde. Für manche war es auch einfach schön mehr Zeit mit der Familie zu verbringen und zu sehen, dass gute Freunde digital Kontakt hielten. 🙂