Erasmus und die Schule von morgen – Ideenaustausch mit Eltern und Schülern

Wie soll die Schule von morgen aussehen? Wie muss sich Schule heute ändern, um optimal auf das Leben und Arbeiten im digitalen Zeitalter vorzubereiten? Was können wir von Schulen in unseren europäischen Nachbarländern lernen? Diese Fragen deuten an, worum es in einem neuen Erasmusprojekt an der Goetheschule ab September 2020 gehen könnte.

Bevor eine Bewerbung bei der Europäischen Union eingereicht wird, sind Eltern und Schüler herzlich zu einem Ideenaustausch mit den Erasmuslehrern eingeladen. Eine Stunde lang wollen wir gemeinsam überlegen, was Schülern, Lehrern und Eltern bezüglich der ‘Schule von morgen’ wichtig ist. Wer Interesse hat, meldet sich bis zum 15. November bei Frau Heup, die das Projekt koordiniert, damit ein Termin verabredet werden kann.

Die Lehrerinnen und Lehrer der Goetheschule haben sich bereits Gedanken zum Thema gemacht und in der Lehrerkonferenz am 29. Oktober gesammelt, was sie mit Blick auf die Schule von morgen spannend finden.

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Wie fördert die Schule von morgen die folgenden Fähigkeiten?

  1. Selbstständiges und eigenverantwortliches Lernen, Zeitmanagement, Problemlösen
  2. Urteilsfähigkeit, Kritisches Denken
  3. Schreibkompetenz, einschließlich Orthographie
  4. Lesen
  5. Medienkompetenz (analog und digital) und kritische Reflexion des eigenen Mediengebrauchs, vor allem hinsichtlich sozialer Medien
  6. Dialogfähigkeit
  7. Kreativität (Musik, Theater…)
  8. Kompetente Projektarbeit, professionelle Präsentationstechniken

Wie fördert die Schule von morgen die persönliche Entwicklung in folgenden Bereichen?

  1. Gemeinsam Arbeiten & Spielen, Kooperation & Kollaboration
  2. Verantwortungsbewusstsein
  3. Soziales Miteinander
  4. Differenzierte Wahrnehmung und bewusstes Gestalten
  5. Achtsamkeit
  6. Verantwortung für die Mitmenschen/Nächstenliebe
  7. Emotionale Kompetenz (Empathie)
  8. Bewusstsein für Gesundheit und eigene Bedürfnisse (gesunde Ernährung, Ruhe, Schutz vor Selbstausbeutung…)

Offene Fragen aus Sicht von Lehrerinnen und Lehrern:

1. Digital vs. konventionell – mit welchen Unterrichtsformen können Schüler besser lernen?

2. Wie sinnvoll sind digitale Notizbücher?

3. Soll man Bücher oder ebooks nutzen?

4. Wie geht man um mit dem Wegfall von Gatekeeper-Funktionen in der Gesellschaft?

5. Wie geht man mit der Herausforderung durch sich ständig ändernde Apps und Computerprogramme um?

6. Wie verbessert man rezeptive Fähigkeiten und begegnet der Abnahme von Konzentrationsfähigkeit?

7. Wie optimiert man digitale Messwerterfassung in den Naturwissenschaften?

8. Wie fördert man Bewegung im Unterricht?

Was meinen Sie/Was meint Ihr? Wir freuen uns über alle, die ihre Anregungen mit uns teilen.

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Text: Karmen Heup

Illustrationen:

1) Alex Knight, White robot human features. [Adapted] Published with Unsplash. Public Domain

2) Heup, Ergebnisse des Brainstormings in der Lehrerkonferenz vom Oktober 2019