Erasmus Module 4: Analysing historical sources

Im vierten Modul des Erasmus-Projekts “Transforming Europe” wollen wir nicht-fiktionale Quellen aus Deutschland und Großbritannien analysieren, die während des Ersten Weltkriegs entstanden sind. Dazu gehören zum Beispiel Briefe, Postkarten, Zeitungsartikel, Tagebücher oder Propaganda-Plakate. Welche Geschichte erzählen uns diese Texte oder Bilder? Sind die Quellen vertrauenswürdig, verzerren sie die Vergangenheit oder sind sie vielleicht sogar Teil bewusster Geschichtsfälschung?

Wie man vorgeht, um eine Quelle gründlich unter die Lupe zu nehmen, erfahrt Ihr im Twinspace unseres Erasmusprojekts. Um alle Seiten zu sehen, müsst Ihr angemeldet sein.

 

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Step-by-Step Guide (OPCLV)

 

Die fertige Analyse könnt Ihr, wenn Ihr wollt, an Herrn Boergen und Frau Heup schicken, bevor Ihr sie im Twinspace für die ganze Gruppe hochladet.

Und was, wenn Ihr meint, dass es schon schwierig ist, überhaupt geeignete Quellen zu finden (abgesehen von dem, was ohnehin in Schulbüchern steht)? Hier sind ein paar Tipps für Euch, wo Ihr geeignetes Material findet.

  1. “The National Archives” ist das offizielle Archiv der britischen Regierung. Da findet Ihr unter anderem englische Briefe aus dem Ersten Weltkrieg. Ein Soldat berichtet zum Bespiel über seine Verwundung (“I look a pretty picture”) und an anderer Stelle über Pferde und Maultiere (“10,000 a week come in”), die Teil des Krieg wurden. Wenn Ihr solche Brief analysiert, schaut, was Ihr an allgemeinen historischen Hintergrundinfos finden könnt über die Versorgung von Verwundeten oder den Einsatz von Tieren im Krieg. Das macht es leichter zu bewerten, ob jemand realistisch schreibt.

  2. Im British Newspaper Archive könnt Ihr gezielt nach Zeitungsartikeln aus bestimmten Jahren suchen, die Eure Stichworte enthalten.

  3. Die British Library ist immer eine großartige Fundgrube für Material. Gebt doch auf der Seite einfach mal das Stichwort “propaganda poster” ein und schaut Euch die englischen und deutschen Plakate an, mit denen man in der Bevölkerung Stimmung machen wollte.

  4. Deutsche Quellen sind natürlich auch spannend. Das Stadtarchiv hat einige sehr interessante Text- und Bildquellen aus Essen zusammengestellt. Auch Auszüge aus Schulchroniken sind dabei.

  5. In unserem Schularchiv gibt es ebenfalls Originaldokumente vom Beginn des Krieges. Bei Interesse helfen Frau Heup oder Herr Herdemerten weiter. Ihr könnt natürlich auch in der Alten Synagoge vorbeischauen. Da gibt es Material über Essener Juden im Ersten Weltkrieg.

  6. Die Europeana 1914-1918 ist eine Plattform, auf der vor allem Privatleute ihre Quellen aus dem Ersten Weltkrieg der Öffentlichkeit zugänglich gemacht haben.

Diese Liste ist selbstverständlich nur dazu gedacht, Euch den Einstieg in die Recherche ein bisschen zu erleichtern. Ihr könnt gern andere Quellensammlungen benutzen oder, wenn vorhanden, in der eigenen Familienchronik stöbern. Nur denkt daran genau zu notieren, wo Ihr etwas gefunden habt.

Viel Spaß beim Suchen!

Wir treffen uns wieder am Donnerstag, dem 8. Juni, in der 3. und 4. Stunde. Dann solltet Ihr mindestens eine Quelle (gern auch mehr) vorstellen, die Ihr nach dem vorgegebenen Analyse-Schema ausgewertet habt. Wir freuen uns auf Eure “Fundstücke”.

Karmen Heup & Arie Boergen

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