Besuch vom Südpol an der Goetheschule Essen

Heiser-IMG_3347Am Freitag, dem 11. Dezember 2015, erzälhlte IB-Absolventin Sabrina Heiser interessierten Oberstufenschülerinnen und -schülern über ihre Zeit in der Antarktis, wo sie 2,5 Jahre auf der Station Rothera als Meeresbiologin für das britische Polarforschungsprogramm tätig war. Auf Wunsch der Schüler hat Frau Heiser die Videos, die sie und ihre Kollegen während ihrer Arbeit gedreht haben, online zur Verfügung gestellt.

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Diving 2015 at Rothera (Antarctica) from Sabrina Heiser on Vimeo.

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CTD 2015 – marine science at Rothera (Antarctica) from Sabrina Heiser on Vimeo.

Zu Frau Heisers schulischem Werdegang und ihrem Studium in Großbritannien erschien außerdem am Montag, dem 14. Dezember 2015, ein Artikel in der WAZ unter dem Titel “Von Bredeney geht’s in die weite Welt”, der auch als Online-Ausgabe abrufbar ist.

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Sabrina Heiser beschrieb aus sehr persönlicher Sicht das Leben am Polarkreis. Im Winter steigt die Sonne in Rothera beispielsweise nicht über den Horizont und es gibt tagsüber nur Dämmerlicht. Die Mitarbeiter der Forschungsstation freuen sich deshalb, wenn der antarktische Sommer ihnen den eigenen Schatten zurückbringt.

Mehr Fotos und Infos zu Frau Heisers Blog gibt es hier.


  • Fotos und Filme mit freundlicher Genehmigung von Sabrina Heiser
  • Wiedergabe des Zeitungsartikels mit freundlicher Genehmigung der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung

IB Grad Talk: Adventures in Penguinland

Schülerinnen und Schüler der Goetheschule haben am Freitag, dem 11. Dezember 2015, Gelegenheit in ein ganz besonderes Abenteuer einzutauchen: Sabrina Heiser erzählt von ihrer Zeit als Forscherin am Südpol und bringt tolle Fotos und Videos mit, die das Leben und Arbeiten in einer Polarstation zeigen.

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2009 hat Sabrina als eine der ersten Schülerinnen neben dem Abitur das International Baccalaureate in englischer Sprache in Essen abgelegt. Danach ergatterte sie einen der begehrten Plätze für ein Meeresbiologie-Studium in Plymouth, Großbritannien, das sie mit sehr guten Noten und dem “Head of School Prize for Outstanding Academic Achievement in Marine Biology” abschloss. Mit Unterstützung ihrer Professoren bewarb sie sich im Anschluss bei British Antarctic Survey für ein Forschungsprojekt. Eigentlich gingen alle davon aus, dass das nur eine Übung für spätere Vorstellungsgespräche wäre, aber Sabrina wurde vom Fleck weg engagiert. Heute ist die junge Biologin in der ganzen Welt unterwegs und wird im Januar 2016 in den USA ihre Promotion beginnen. Für Amerika hat sie sich vor allem entschieden, weil sie dann bald im Rahmen weiterer Forschungsreisen zurück zu ihren Freunden darf: den Pinguinen im ewigen Eis.

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Ihren Vortrag hält Sabrina Heiser (natürlich in englischer Sprache) am Freitag, dem 11. Dezember, in Raum 15. In der 3. und 4. Stunde sind die Erdkunde-Kurse von Frau Klosta (Jgst. 10) und Frau Bensberg (Jgst. 11) eingeladen; in der 6. und 7. Stunde dürfen der Erdkunde-Kurs von FrSabrinaHeiser-Flugau Lacroix (Jgst. 12), IB-Schüler von Frau Heup (Jgst. 11 und 12) sowie interessierte Schülerinnen und Schüler aus der Jgst. 10 zuhören, die sich vorher im IB-Büro angemeldet haben.

SabrinaHeiserPenguinWer nicht so lange warten möchte, findet in Sabrinas Blog PenguinlandAdventures Berichte und wunderschöne Naturaufnahmen, um Fernweh aufkommen zu lassen. Über ihr Studium hat Sabrina übrigens bereits im IB Newsletter 2010 der Goetheschule berichtet.


Illustration: Fotos mit freundlicher Genehmigung von Sabrina Heiser, http://penguinlandadventures.blogspot.de

Soziale Arbeit im Ausland

Hier das Wichtigste im Überblick aus dem Vortrag von Theresia Wetzel vom Verein für Soziale Dienste International e.V. für alle, die nach dem Abitur im Ausland nicht einfach Urlaub machen, sondern arbeiten, Teil einer anderen Kultur werden und sich für andere engagieren möchten:

Wetzel2015Freiwilliges Soziales Jahr oder Jugendfreiwilligendienst?

Wer ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Ausland machen möchte, muss dies in der Regel selbst finanzieren. Anders ist das bei Tätigkeiten, die offiziell durch den Internationalen Jugendfreiwilligen-dienst gefördert werden. Hier ist die Bezuschussung so hoch, dass alle Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung abgedeckt werden. Selbst übernommen werden müssen die Kosten für Visum und internationalen Führerschein sowie eine Verwaltungspauschale, die bei ehrenamtlich geführten Vereinen maximal 200 Euro beträgt.

Wie helfen Vereine, die mit dem Internationalen Jugendfreiwilligendienst zusammenarbeiten, bei der Organisation eines Auslandsaufenthalts?

Alle Bewerber werden durch dreiwöchige Intensivseminare auf ihre Zeit im Ausland vorbereitet. Sie erhalten darüber hinaus Unterstützung bei der Anstragstellung für ihre Einreise und bei der Wahl des optimalen Versicherungsschutzes, damit im Krankheitsfall ein Rücktransport nach Deutschland gewährleistet ist. Das Notfalltelefon für alle, die im Ausland für den Internationalen Jugendfreiwilligendienst arbeiten, ist rund um die Uhr besetzt, so dass bei Problemen vor Ort immer ein Ansprechpartner weiterhelfen kann.

Wo und wie lange arbeitet man im Ausland?

Freiwillige übernehmen normalerweise soziale Arbeit für die Dauer von 6 bis 18 Monaten. Dabei sind sie 40 Stunden pro Woche im Einsatz und haben Anspruch auf 20 Tage Urlaub im Jahr. Die Einsatzstellen werden vom Bundesamt für Jugend und zivilgesellschaftliche Aufgaben und den zugehörigen Vereinen regelmäßig überprüft. Alle Bewerber können Wünsche bezüglich des Ortes und der Art der Tätigkeit angeben, die sie ausüben möchten. Das Spektrum ist breit und schließt zum Beispiel die Arbeit in einem südafrikanischen Nationalpark oder einem amerikanischen Obdachlosen- oder Kinderheim ein.

Wie bewirbt man sich?

Ob ein Bewerber für die Arbeit in der gewünschten Einsatzstelle geeignet ist, wird gründlich geprüft. Dazu müssen z. B. Motivationsschreiben eingereicht und Auswahlgespräche geführt werden. Wer gleich nach dem Abitur im August mit seinem Dienst beginnen möchte, sollte sich am besten schon im Juni des Vorjahres, also am Ende der Jgst. 11, bewerben.

Wer kann sich bewerben?

Für ein Engagement beim Internationalen Jugendfreiwilligendienst sollte man zum Zeitpunkt des Einsatzes volljährig sein. Für die Arbeit mit Kindern in den USA ist ein Mindestalter von 21 Jahren vorgeschrieben. Natürlich kann man auch während des Studiums ein Auslandsjahr oder -semester absolvieren. Dann sollte man allerdings höchstens 26 Jahre alt sein, um Fördermittel zu erhalten.

Neugierig?

Frau Wetzel hilft bei Fragen gern weiter. Im IB-Büro der Goetheschule könnt Ihr die Kontaktdaten bekommen. Allgemeine Infos gibt es auch unter http://www.ijfd-info.de.

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Foto: Michael Franke, 2015