London Uni Tour 2017

BigBen2014Wir öffnen Türen zur Welt.“ Dieses Motto gilt nicht nur das IB-Programm der Goetheschule, sondern auch für unser Careers Counselling Programme, das Schülerinnen und Schüler über Studienmöglichkeiten im In- und Ausland informiert.

Die London Uni Tour führt uns daher im Mai 2017 in Großbritanniens Hauptstadt, wo wir ehemalige Schüler treffen, die für sich den Traum vom Auslandsstudium bereits wahrgemacht haben. Wir besuchen außerdem einige der besten Universitäten der Welt, sprechen mit Dozenten und Studienberatern und nehmen an Schnuppervorlesungen teil.

Während des Aufenthalts gibt es natürlich auch und Zeit zur freien Verfügung, um in kleinen Gruppen die Stadt zu erkunden. Gemeinsame Aktivitäten, wie ein Picknick am Themseufer mit Blick auf Big Ben, werden nach den Wünschen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler geplant. Dazu wird ein Vorbereitungstreffen abgehalten.

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der Jgst. 10

Teilnehmerzahl: max. 15

Dauer der Fahrt: 4-5 Tage

Kostenrahmen: 350 Euro

Zeitrahmen: 24. – 30. Mai 2017 (abhängig von Flugverbindungen)

Bitte beachten Sie, dass dies Christi Himmelfahrt und den folgenden beweglichen Ferientag einschließt.

Unterbringung: Hostel

Die Anmeldeunterlagen für Schülerinnen und Schüler der Jgst. 10 können im IB-Büro abgegeben werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Kreativer Studienschwerpunkt an der Goldsmiths University

Goldsmiths2014Kreative Köpfe, die in Großbritannien studieren möchten, finden in New Cross im Südosten von London eine Reihe von Möglichkeiten, um die eigenen Talente zu weiterzuentwickeln.

Auf dem Campus der Goldsmiths, die der renommierten University of London angeschlossen ist, werden Studiengänge angeboten, die sich zum Ziel setzen neue und ungewöhnliche Perspektiven zu erschließen.

 

 

Zu den Studienfächern an der Goldsmiths gehören zum Beispiel

Anthropology
Art
Design
Media and Communications
Music
Theatre & Performance
Visual Cultures (for History of Art)

 

Die Zugangsvoraussetzungen für IB-Absolventinnen und -Absolventen liegen in den meisten Fächern bei 34 Punkten, was dem IB-Durchschnitt an der Goetheschule Essen entspricht. Studiengebühren von ca. £9.000 pro Jahr müssen europäische Studierende erst nach Ende ihrer Ausbildung in kleinen Raten zahlen, wenn sie ein Jahreseinkommen von mind. £21.000 erreichen. Außerdem kann man während des Studiums Zuschüsse zu den Lebenshaltungskosten beantragen oder sich für eines der Stipendien der Universität bewerben.

→ Mehr unter Studieren in London.

Studieren in den USA, Kanada, Australien oder Großbritannien

Das International Baccalaureate (IB) ist als Schulabschluss inzwischen in 140 Ländern der Welt anerkannt. Die englischsprachigen IB-Oberstufenkurse sind auch für deutsche Schüler eine sehr gute Vorbereitung auf ein Auslandsstudium. Für Studieninteressierte, die sich in den USA, Kanada, Australien oder Großbritannien um einen Studienplatz bewerben möchten, hat die International Baccalaureate Organisation am 7. April 2016 vier Broschüren herausgegeben, die eine erste Einführung bieten:

AUS-StudyGuide Canada-StudyGuide UK-StudyGuide US-StudyGuideSchülerinnen und Schüler der Goetheschule Essen werden darüber hinaus im Student Counselling Programme betreut, angefangen von “Wie schreibe ich ein Personal Statement oder einen Letter of Motivation?” bis hin zu “Wie finanziere ich ein Studium im Ausland?”.

Kontakt: Karmen Heup I  karmen.heup@schule.essen.de

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 Quelle: Student guides for applying to university abroad

Zum Studium nach Cambridge: Wie geht das?

Das Pembroke Collge der Cambridge University hat einen neuen Bewohner: Christian S. von der Goetheschule Essen hat den Sprung an die Elite-Hochschule geschafft und wird dort ab dem Wintersemester Physik studieren. Cambridge belegt gemäß dem Independent-Ranking der Top-Universitäten international  in diesem Jahr hinter Harvard Platz 2 der besten Hochschulen der Welt. Es ist also keine Selbstverständlichkeit, dass die Universität Cambridge einem deutschen Schüler einen Platz anbietet.

PembrokeCollegeCambridgeWie schafft man es sich erfolgreich in Cambridge zu bewerben?

Die Antwort klingt einfach: Man muss sehr gute Leistungen zeigen und sich deutlich von der Masse der Bewerber abheben. Christian hat diesbezüglich alles richtig gemacht. Durch die Teilnahme am Doppelprogramm Abitur & IB konnte er beweisen, dass ein Studium in englischer Sprache für ihn kein Problem ist. Immerhin haben IB-Schüler gleich in mehreren Fächern Unterricht in englischer Sprache. Durch die zusätzlichen Prüfungen, die sie ablegen, wird außerdem deutlich, wie engagiert und belastbar diejenigen sind, die sich zwei Schulabschlüsse zutrauen.

Die Herausforderung Abi & IB reichte Christian allerdings noch nicht: Um seiner Begabung in Mathematik gerecht zu werden, wurde er als einziger Schüler seines Jahrgangs auf die IB Maths Higher Level-Prüfung vorbereitet, die dem Niveau des zweiten Studienjahres an der Universität entspricht, und die er mit Bestnote abgeschlossen hat. Daneben nahm er an Mathe-Wettbewerben in Maastricht teil, entwickelte ein Chemieprojekt für “Jugend forscht”, absolvierte ein Physik-Praktikum am Max-Planck-Institut und reiste mit seinen Mitschülern zu zwei Model United Nations Conferences in Kopenhagen und Den Haag.

Wie läuft die Bewerbung ab?

Nach seinem Doppelabschluss wurde Christian weiter im Student Counselling Programme der Goetheschule betreut und erstellte mehrere Entwürfe für ein überzeugendes Personal Statement. Fristgerecht wurde das Bewerbungsschreiben vor dem 15. Oktober über UCAS, die zentrale Online-Vergabestelle für Studienplätze in Großbritannien, hochgeladen, zusammen mit persönlichen Angaben und einem Empfehlungsschreiben von Lehrerinnen und Lehrern. Kurz danach packte Christian die Koffer, oder besser den Rucksack, und verabschiedete sich aus Deutschland, um im Rahmen von “Work and Travel” acht Monate durch Neuseeland zu reisen. Die Zeit als Avocado-Pflücker, Fabrikarbeiter und Hostel-Mitarbeiter unterbrach er im November nur kurz, um ein Vorstellungsgespräch mit einem Vertreter der Universität Cambridge zu führen, bei dem herausragendes Fachwissen gefragt war. Zum Glück musste er dafür nicht die lange Reise bis nach Europa antreten, sondern konnte in Sydney an einem Interviewtermin für Bewerber aus Downunder teilnehmen.

Was erwartet Studienanfänger in Cambridge?

Die Zusage von Christians Wunsch-College kam bereits im Januar. Christian aber verpflichtete Eltern und Geschwister zum Schweigen, um nach seiner Rückkehr aus Neuseeland selbst berichten zu können, dass er schon bald Seminare und Vorlesungen an der Universität Cambridge besuchen wird. Entsprechend groß war die Überraschung und die Freude bei Christians ehemaligen Lehrern, als er in dieser Woche mit der tollen Nachricht in der Schule auftauchte. Bald schon müssen also wieder Koffer gepackt werden, um ins Studentenwohnheim zu ziehen. Das Leben auf dem Campus wird dann nicht viel anders sein als an anderen englischen Hochschulen – mit zwei Ausnahmen: Zum einen wird Christian wöchentliche Tutorien, sogenannte Supervisions, vorbereiten. Das sind intensive Sitzungen, während derer zwei bis drei Studenten im kleinsten Kreis mit einem Professor der Universität arbeiten. So stellt Cambridge sicher, dass alle Studenten möglichst schnelle und umfassende Lernfortschritte erzielen. Zum anderen darf sich Christian nach zehn Wochen anspruchsvollen Lernens im ersten Trimester auf ein paar Wochen vorlesungsfreie Zeit freuen. Ganz ohne Arbeit sind die Trimesterpausen für Cambridge-Studenten zwar nicht, aber es bietet sich doch die Gelegenheit zum Reisen – nach Neuseeland, Australien oder eben nach Hause…

Mehr Infos zum Studium:

Studieren in Oxford und Cambridge: Sieben Mythen über Englands Elite-Unis

IB2014Blog

Christian (2. Reihe rechts außen) bei der Abschlussfeier zum bestandenen Abitur und International Baccalaureate an der Goetheschule Essen 2014.






Foto:

1) Rept0n1x, Pembroke College, Cambridge, England, 25. Juni 2011. Lizensiert unter den Creative-Commons-Lizenzen „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“, „2.5 generisch“, „2.0 generisch“ und „1.0 generisch“.

2) Heup, IB-Abschlussfeier 2014

Auslandsstudium mit Abi und IB – ein Erfahrungsbericht

Auslandsinfo-AnnaSabatzki&SelinEsenAm Donnerstag, dem 23. April 2015, besuchten die Ehemaligen Anna Sabatzki (links) und Selin Esen (rechts) die Goetheschule, um Tipps rund um das Thema ‘Auslandsstudium’ zu geben. Beide haben im Sommer 2014 parallel das deutsche Abitur und das englischsprachige International Baccalaureate abgelegt und studieren inzwischen im zweiten Semester International Relations in Großbritannien: Anna im Joint Honours Programme der Universität Exeter, wo sie Internationale Beziehungen mit einem Chinesisch-Studium verbindet, und Selin an der London School of Economics (LSE), die zu den Top 3 der britischen Elite-Universitäten gehört.

“Es fühlt sich an als wären wir jahrelang weg gewesen”, finden Anna und Selin, als sie nach wenigen Monaten wieder eines ihrer alten Klassenzimmer betreten. Viel ist nämlich in dieser kurzen Zeit passiert: ein neues Leben im Studentenwohnheim, neue Freunde und eine Vielzahl neuer Herausforderungen. Anschluss haben beide schon während der Einführungswoche, der sog. Freshers’ Week, gefunden: “Es gibt an englischen Unis eine unglaubliche Anzahl an verschiedenen Societies, so dass ich am Anfang geradezu erschlagen wurde von dem vielfältigen Angebot,” sagt Anna. Während man sich als Erstsemester anfangs erst langsam einleben und in den Uni-Alltag einfinden kann, steigen jedoch bald die Anforderungen: “An die Essays habe ich mich dank des IBs recht schnell gewöhnt,” sagt Anna und stimmt dann Selin zu: “Was man im Studium leisten muss, ist mit der Schule gar nicht zu vergleichen. Die Erwartungen der Dozenten sind einfach viel, viel höher.” Trotzdem fühlen sich beide in England rundum wohl, denn trotz Lernstress gibt es doch immer mal wieder Zeit für Parties und Ausflüge (z. B. zu einem der German Christmas Markets ;-). Außerdem genießen beide die langen Semesterferien, in denen man reisen, Praktika machen oder sich zu Hause ein bisschen verwöhnen lassen kann.

Die höheren Studiengebühren, die in England anfallen, nehmen Anna und Selin gern in Kauf. Schließlich kann man die nach dem Abschluss in kleinen Raten abzahlen und erhält dafür während des Studiums eine deutlich bessere Betreuung. “Mein Bruder hat in Deutschland Tutorien mit fast 100 Studenten,” schüttelt Anna den Kopf. “In Exeter sind wir dagegen höchstens ein Dutzend.” Auch Selin kann sich nicht vorstellen, eine Nummer in einer anonymen Menge von Studierenden zu sein. “Ich glaube, ich habe kein Seminar, in dem wir mehr als 15 Leute sind,” sagt Selin. “Das ist super, denn man muss sich einfach beteiligen.” Und weil die IB-Schüler 2016 und 2017 das anscheinend auch denken, wird es für Anna und Selin ein langer Nachmittag, bis auch die letzte Frage beantwortet ist.

Den Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung dazu können Sie hier lesen: Ehemalige Goetheschüler wecken Lust auf Studium im Ausland