Erasmus-Präsentation mit Schülern in der Lehrerrolle

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Sie haben diskutiert, gezeichnet, gebastelt, Präsentationen und Online-Quizfragen erstellt. Am Abschlusstag des Projekts waren sechs Lernstationen entstanden, an denen die Erasmus-Schülerinnen und -Schüler ihre Arbeit zum Thema ‘Erinnerung’ den englischen Differenzierungskursen der Jgst. 8 und 9 vorstellten. An den einzelnen Lernstationen übernahmen die Schüler selbst die Rolle der Lehrer und benutzten dabei verschiedene Methoden und Materialien.

Die Themen wurden meist in englischen Kurzvorträgen vorgestellt.
Daneben war aber auch aktives Tun wichtig. So sollten die jüngeren Schüler an der Station zu unterschiedlichen nationalen Erinnerungskulturen die präsentierten Beispiele mit Fäden und Pins auf der Europakarte den jeweiligen Ländern zuordnen.
An der Lernstation zum Kulturerbe wurde vor allem miteinander diskutiert, was man als erhaltenswert für die nächsten Generationen betrachtet.
Eine Reihe von Schätzfragen sensibilisierten an der nächsten Station für den Einfluss der Gedenk-Industrie, die Erinnerungen durch den Verkauf von Bücher, Filmen oder Souvenirs zu Geld macht. Die Antworten unter den Klappen sollten überraschen und zum Nachdenken anregen.
Zum Umgang mit unseren Erinnerungen an die 1930er und 40er Jahre hatten die Schüler eine Powerpoint mit Online-Quizfragen vorbereitet.
Funktionsweise und Fehleranfälligkeit des menschlichen Gedächtnisses erläuterte die Memory-Gruppe.
Schüler-Beispiele sammelten sie mit bunten Klebezetteln auf einem großen Poster.
An der Station zum Bezug von Wahrheit und Erinnerung wurde mit dem Handy ein Kahoot-Quiz gelöst, bei dem es unter anderem um den Einfluss bekannter Konspirationstheorien ging, wie beispielsweise die, dass die Mondlandung durch die Amerikaner nicht stattgefunden habe.
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Am Ende des Vormittags waren einige richtig müde und stellten zum Teil erstaunt fest, dass anderen etwas beizubringen ganz schön anstrengend sein kann. Aber alle wussten auch: Es bleiben wertvolle Erinnerungen an die gemeinsamen Tage in Essen…








We will remember…!

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Video: A. Boergen, 2019

Fotos: 1-8 K. Heup, 2019; 9 M. Franke, 2019

Erasmus 2019: Architektur & Erinnerung


Es gibt nichts auf der Welt, was so unsichtbar wäre wie Denkmäler. Sie werden doch zweifellos aufgestellt, um gesehen zu werden, ja geradezu, um die Aufmerksamkeit zu erregen; aber gleichzeitig sind sie durch irgend etwas gegen Aufmerksamkeit imprägniert…

Robert Musil

Wir alle gehen mit offenen Augen durch unsere Städte und doch nehmen wir unsere Umgebung oft nicht wirklich wahr. Orte der Erinnerung – Standbilder, Gedenksteine, Plaketten, sogar große Monumente – werden häufig übersehen.

Am Mittwoch, dem 6. Februar 2019, machten die Schülergruppen aus Dänemark, Deutschland, Italien, den Niederlanden, der Türkei und Zypern einen gemeinsamen Ausflug nach Münster, um mit Hilfe von zwei Stadtführerinnen die Straßen rund um den Prinzipalmarkt zu erkunden, dabei immer wieder bewusst inne zu halten und genau hinzuschauen. Im Rahmen des Erinnerungsprojekts “The Power of Memory” interessierte vor allem der Vergleich der Essener Innenstadt, die nach dem Krieg überwiegend neu gestaltet worden war, mit der Münsteraner Altstadt, wo man sich für eine Rekonstruktion der alten Bausubstanz entschieden hatte. Architektur kann also im Rahmen von Stadtentwicklung zu einer ganz eigenen Form der Erinnerung werden.

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Foto: M. Franke, Erasmusausflug Münster, 2019

Zitat: Robert Musil, “Denkmale” (1927), in:  Nachlaß zu Lebzeiten – Kapitel 3. URL: http://gutenberg.spiegel.de/buch/nachlass-zu-lebzeiten-6941/3

Erasmustage in Essen zum Thema ‘Erinnerung’

“Wisst Ihr noch…?” –  “Ja, damals…!”.

Unsere Erinnerungen erscheinen uns manchmal lebendig wie ein Film, den wir vor unserem inneren Auge abspielen, gespeichert für alle Zeiten. In Wirklichkeit verändern Erinnerungen sich immer wieder, geben nur fragmentarische Ausschnitte des Geschehenen wieder, sind verzerrt oder schlicht ein Produkt unserer Phantasie.

Und wenn wir uns als Gesellschaft an die Vergangenheit erinnern? Können wir uns darauf verlassen, dass unsere Sicht auf die Geschichte die einzig richtige ist?

Vom 5. bis 7. Februar 2019 haben sich Schülerinnen und Schüler aus sechs Ländern an der Goetheschule Essen mit solchen und ähnlichen Fragen auseinandergesetzt. Gearbeitet wurde in sechs Gruppen zu folgenden Themen:

Memory – How It Makes Us Who We Are

Memory and History: Distortion, Manipulation or the Truth?

Cultural Heritage – a Multinational Comparison

Remembrance Cultures in Europe – All the Same? All Different?

Local, National, International Remembrance Culture Industries

1933–1945: European Cultural Heritage!?

Und woran wir uns in den Workshop-Pausen erinnern? Having fun together!


Bild 1: Franke, Erasmus Workshop 2019

Bild 2-8: Heup, Erasmus Workshops 2019

Erasmus 2019 in Essen

Die Vorbereitungen für das Erasmus-Projekt Post-factEUal. Transforming Europe from the 1930s to the Present laufen aktuell auf Hochtouren an der Goetheschule Essen. Vom 4. bis 8. Februar 2019 sind Gastschüler aus den Niederlanden, Dänemark, Italien, Zypern und der Türkei zu Gast im Ruhrgebiet. Das Host Committee um Frau Kildentoft kümmert sich darum, dass alle Gäste sich von Anfang an wohl fühlen. Sie haben nicht nur die Unterbringung in Familien, sondern auch den Transport vom Flughafen und die Begrüßung an der Schule organisiert. 

 

Alle Schülerinnen und Schüler werden gemeinsam das Thema “Erinnerungen in post-faktischer Zeit” beleuchten. Die deutsche Delegation hat bereits Material gesammelt zu Fragen wie “Was betrachten wir als kulturelles Erbe in Europa?”, “Wie beeinflussen uns Erinnerungen?”, “Wie lassen sich Erinnerungen manipulieren und kommerzialisieren?” und “Wie erinnern wir uns in Europa an die 1930er und 40er Jahre?”.

Die Dokumentation der Erasmuswoche in Wort und Bild wird das Presse-Team übernehmen. Und damit der Spaß nicht zu kurz kommt, bereitet das Party Committee mit Herrn Vögele ein Überraschungsprogramm vor, das allen Gästen am ersten Abend das Kennenlernen erleichtern soll.

 

 

 

 

Aus Zypern kommt inzwischen die Nachricht, dass der Projektlogo-Wettbewerb abgeschlossen ist. Alle sechs Länder haben an ihren Schulen den jeweils besten Entwurf ausgesucht und die Erasmus-Schüler haben online abgestimmt. And the winner is… Moritz Schüßler, Jgst. 10, von der Goetheschule. Seine Kunstlehrerin, Frau Bieniek, und Schulleiterin Dr. Nicola Haas überreichen ihm den Preis in Form eines Gutscheins für einen bekannten Online-Shop.

Seltene Auszeichnung für Erasmus-Projekt der Goetheschule Essen

Sehr gute Nachrichten von der Kultusministerkonferenz gab es für die Goetheschule Essen im Dezember 2018. Die Überprüfung des Erasmus Plus-Projekts Transforming Europe. World War I and Its Consequences 1918 – 2018″, das die Schule drei Jahre lang koordiniert hatte, war abgeschlossen. Der Pädagogische Austauschdienst war zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bezüglich Qualität, Quantität und Dokumentation um ein herausragendes Projekt handelte und die Schule für ihre vorbildliche Arbeit eine seltene Auszeichnung erhalten sollte: das Qualitätssiegel für EU-Partnerschaften im Schulbereich. Dieses Siegel wurde 2017 an nur zehn Schulen in ganz Deutschland vergeben. Wie viele Auszeichnungen es 2018 insgesamt geben wird, steht noch nicht fest, doch schon jetzt ist sicher, dass das Projekt der internationalen IB World Schools aus Essen (DE), Rotterdam (NL), Ikast (DK), Lublin (PL) und Varazdin (HR) dabei sein wird. Das Lehrerkollegium an der Goetheschule feierte den Erfolg am letzten Schultag vor den Ferien gemeinsam – mit einem europäisch-deutschen Sternenbanner aus 510 Zimtsternen, die die 81 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Weihnachtspräsent mit nach Hause nehmen durften. Informationen zur offiziellen Verleihung der Auszeichnung werden zu Beginn des neuen Jahres folgen…

K. Heup