IB Grad Talk 2017

IB Graduate Anna Sabatzki, die gerade ihren Bachelor im Studiengang “Inter-national Relations” (mit Chinesisch im Nebenfach) an der Universität Exeter abgeschlossen hat, kam am Donnerstag, 1. Juni 2017, an der Goetheschule vorbei und  berichtete an-gehenden IBlern von ihren Erfahrungen. Im Schulgarten entstand vor dem IB-Baum ein Interview mit Anna (links) und Josepha aus dem IB Junior Year (rechts). Gefilmt wurde das Ganze von Kim. Have fun watching…

Erst Abitur & IB, dann ein Auslandsstudium in England, Frankreich und China

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Zum Studium nach Cambridge: Wie geht das?

Das Pembroke Collge der Cambridge University hat einen neuen Bewohner: Christian S. von der Goetheschule Essen hat den Sprung an die Elite-Hochschule geschafft und wird dort ab dem Wintersemester Physik studieren. Cambridge belegt gemäß dem Independent-Ranking der Top-Universitäten international  in diesem Jahr hinter Harvard Platz 2 der besten Hochschulen der Welt. Es ist also keine Selbstverständlichkeit, dass die Universität Cambridge einem deutschen Schüler einen Platz anbietet.

PembrokeCollegeCambridgeWie schafft man es sich erfolgreich in Cambridge zu bewerben?

Die Antwort klingt einfach: Man muss sehr gute Leistungen zeigen und sich deutlich von der Masse der Bewerber abheben. Christian hat diesbezüglich alles richtig gemacht. Durch die Teilnahme am Doppelprogramm Abitur & IB konnte er beweisen, dass ein Studium in englischer Sprache für ihn kein Problem ist. Immerhin haben IB-Schüler gleich in mehreren Fächern Unterricht in englischer Sprache. Durch die zusätzlichen Prüfungen, die sie ablegen, wird außerdem deutlich, wie engagiert und belastbar diejenigen sind, die sich zwei Schulabschlüsse zutrauen.

Die Herausforderung Abi & IB reichte Christian allerdings noch nicht: Um seiner Begabung in Mathematik gerecht zu werden, wurde er als einziger Schüler seines Jahrgangs auf die IB Maths Higher Level-Prüfung vorbereitet, die dem Niveau des zweiten Studienjahres an der Universität entspricht, und die er mit Bestnote abgeschlossen hat. Daneben nahm er an Mathe-Wettbewerben in Maastricht teil, entwickelte ein Chemieprojekt für “Jugend forscht”, absolvierte ein Physik-Praktikum am Max-Planck-Institut und reiste mit seinen Mitschülern zu zwei Model United Nations Conferences in Kopenhagen und Den Haag.

Wie läuft die Bewerbung ab?

Nach seinem Doppelabschluss wurde Christian weiter im Student Counselling Programme der Goetheschule betreut und erstellte mehrere Entwürfe für ein überzeugendes Personal Statement. Fristgerecht wurde das Bewerbungsschreiben vor dem 15. Oktober über UCAS, die zentrale Online-Vergabestelle für Studienplätze in Großbritannien, hochgeladen, zusammen mit persönlichen Angaben und einem Empfehlungsschreiben von Lehrerinnen und Lehrern. Kurz danach packte Christian die Koffer, oder besser den Rucksack, und verabschiedete sich aus Deutschland, um im Rahmen von “Work and Travel” acht Monate durch Neuseeland zu reisen. Die Zeit als Avocado-Pflücker, Fabrikarbeiter und Hostel-Mitarbeiter unterbrach er im November nur kurz, um ein Vorstellungsgespräch mit einem Vertreter der Universität Cambridge zu führen, bei dem herausragendes Fachwissen gefragt war. Zum Glück musste er dafür nicht die lange Reise bis nach Europa antreten, sondern konnte in Sydney an einem Interviewtermin für Bewerber aus Downunder teilnehmen.

Was erwartet Studienanfänger in Cambridge?

Die Zusage von Christians Wunsch-College kam bereits im Januar. Christian aber verpflichtete Eltern und Geschwister zum Schweigen, um nach seiner Rückkehr aus Neuseeland selbst berichten zu können, dass er schon bald Seminare und Vorlesungen an der Universität Cambridge besuchen wird. Entsprechend groß war die Überraschung und die Freude bei Christians ehemaligen Lehrern, als er in dieser Woche mit der tollen Nachricht in der Schule auftauchte. Bald schon müssen also wieder Koffer gepackt werden, um ins Studentenwohnheim zu ziehen. Das Leben auf dem Campus wird dann nicht viel anders sein als an anderen englischen Hochschulen – mit zwei Ausnahmen: Zum einen wird Christian wöchentliche Tutorien, sogenannte Supervisions, vorbereiten. Das sind intensive Sitzungen, während derer zwei bis drei Studenten im kleinsten Kreis mit einem Professor der Universität arbeiten. So stellt Cambridge sicher, dass alle Studenten möglichst schnelle und umfassende Lernfortschritte erzielen. Zum anderen darf sich Christian nach zehn Wochen anspruchsvollen Lernens im ersten Trimester auf ein paar Wochen vorlesungsfreie Zeit freuen. Ganz ohne Arbeit sind die Trimesterpausen für Cambridge-Studenten zwar nicht, aber es bietet sich doch die Gelegenheit zum Reisen – nach Neuseeland, Australien oder eben nach Hause…

Mehr Infos zum Studium:

Studieren in Oxford und Cambridge: Sieben Mythen über Englands Elite-Unis

IB2014Blog

Christian (2. Reihe rechts außen) bei der Abschlussfeier zum bestandenen Abitur und International Baccalaureate an der Goetheschule Essen 2014.






Foto:

1) Rept0n1x, Pembroke College, Cambridge, England, 25. Juni 2011. Lizensiert unter den Creative-Commons-Lizenzen „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“, „2.5 generisch“, „2.0 generisch“ und „1.0 generisch“.

2) Heup, IB-Abschlussfeier 2014

Auslandsstudium mit Abi und IB – ein Erfahrungsbericht

Auslandsinfo-AnnaSabatzki&SelinEsenAm Donnerstag, dem 23. April 2015, besuchten die Ehemaligen Anna Sabatzki (links) und Selin Esen (rechts) die Goetheschule, um Tipps rund um das Thema ‘Auslandsstudium’ zu geben. Beide haben im Sommer 2014 parallel das deutsche Abitur und das englischsprachige International Baccalaureate abgelegt und studieren inzwischen im zweiten Semester International Relations in Großbritannien: Anna im Joint Honours Programme der Universität Exeter, wo sie Internationale Beziehungen mit einem Chinesisch-Studium verbindet, und Selin an der London School of Economics (LSE), die zu den Top 3 der britischen Elite-Universitäten gehört.

“Es fühlt sich an als wären wir jahrelang weg gewesen”, finden Anna und Selin, als sie nach wenigen Monaten wieder eines ihrer alten Klassenzimmer betreten. Viel ist nämlich in dieser kurzen Zeit passiert: ein neues Leben im Studentenwohnheim, neue Freunde und eine Vielzahl neuer Herausforderungen. Anschluss haben beide schon während der Einführungswoche, der sog. Freshers’ Week, gefunden: “Es gibt an englischen Unis eine unglaubliche Anzahl an verschiedenen Societies, so dass ich am Anfang geradezu erschlagen wurde von dem vielfältigen Angebot,” sagt Anna. Während man sich als Erstsemester anfangs erst langsam einleben und in den Uni-Alltag einfinden kann, steigen jedoch bald die Anforderungen: “An die Essays habe ich mich dank des IBs recht schnell gewöhnt,” sagt Anna und stimmt dann Selin zu: “Was man im Studium leisten muss, ist mit der Schule gar nicht zu vergleichen. Die Erwartungen der Dozenten sind einfach viel, viel höher.” Trotzdem fühlen sich beide in England rundum wohl, denn trotz Lernstress gibt es doch immer mal wieder Zeit für Parties und Ausflüge (z. B. zu einem der German Christmas Markets ;-). Außerdem genießen beide die langen Semesterferien, in denen man reisen, Praktika machen oder sich zu Hause ein bisschen verwöhnen lassen kann.

Die höheren Studiengebühren, die in England anfallen, nehmen Anna und Selin gern in Kauf. Schließlich kann man die nach dem Abschluss in kleinen Raten abzahlen und erhält dafür während des Studiums eine deutlich bessere Betreuung. “Mein Bruder hat in Deutschland Tutorien mit fast 100 Studenten,” schüttelt Anna den Kopf. “In Exeter sind wir dagegen höchstens ein Dutzend.” Auch Selin kann sich nicht vorstellen, eine Nummer in einer anonymen Menge von Studierenden zu sein. “Ich glaube, ich habe kein Seminar, in dem wir mehr als 15 Leute sind,” sagt Selin. “Das ist super, denn man muss sich einfach beteiligen.” Und weil die IB-Schüler 2016 und 2017 das anscheinend auch denken, wird es für Anna und Selin ein langer Nachmittag, bis auch die letzte Frage beantwortet ist.

Den Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung dazu können Sie hier lesen: Ehemalige Goetheschüler wecken Lust auf Studium im Ausland 

IB-Feier 2014 an der Goetheschule Essen

Am Freitag, dem 22. August, wurde die IB-Feier 2014 mit Musik und vielen strahlenden Gesichtern eröffnet. Schulleiterin Dr. Nicola Haas lobte die Absolventinnen und Absolventen für die sehr guten Ergebnisse, die sie erzielen konnten, obwohl die Abitur- und IB-Prüfungen in diesem Jahr besonders dicht aufeinander gefolgt waren.

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Nach der Zeremonie des Tassel Turn gehören die ehemaligen Schülerinnen und Schüler nun ganz offiziell zu den 135.000 Graduates, die 2014 ihr Examen in 74 verschiedenen Sprachen unter der Oberaufsicht von 530 IB-Prüfern abgelegt haben. Die Zahl der IB-Absolventinnen und Absolventen in 141 Ländern der Welt wuchs damit auf über 1.200.000. (Vgl.: IB in Practice, Vol 2., Issue 4, 2014)

Stellvertretend für den gesamten IB-Jahrgang hielten Anna, Rebekka und Selin die Abschlussrede und erinnerten unter anderem daran, wie ihre TOK-Lehrerin ihnen am ersten Tag im Doppelprogramm ein Glas Orangensaft gab (um sie dann mit der philosophischen Frage zu konfrontieren, wie man eigentlich wissen könne, um was genau es sich bei dem Inhalt des Glases handele) und wie im IB Biology-Unterricht ein Versuch gründlich schiefging und die Schüler aus Versehen Kellerasseln betrunken machten. 

Als schließlich in ausgelassener Stimmung vor dem Schultor die Diploma-Hüte beim Cap Toss in die Luft flogen, hielt eine Fotografin der WAZ den Moment fest. Auszüge aus ihrem Bericht vom 26.8.14 können in der Online-Ausgabe nachgelesen werden.

Mehr zu unseren Absolventinnen und Absolventen gibt es außerdem im digitalen IB-Jahrbuch 2014.

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Fotos: A. Scheulen

Die IB-Ergebnisse 2014 sind da!

Im Mai 2014 legten 22 Schülerinnen und Schüler an der Goetheschule Essen ihre IB-Prüfungen ab. 11 von ihnen strebten Einzelprüfungen an in Fächern, die sie aus besonderem Interesse, zur Vertiefung von Sprachkenntnissen oder zur Vorbereitung auf ein Studium gewählt hatten. Die anderen 11 hatten sich den Doppelabschluss „Abitur und International Baccalaureate“ zum Ziel gesetzt.

Sechs Wochen später ist klar: Alle Diploma-Kandidaten haben bestanden und dürfen sich über teils herausragende Noten freuen. Vier Prüflinge haben einen IB-Schnitt von 36 Punkten oder besser erreicht, mit dem allein sie sich problemlos an renommierten ausländischen Universitäten bewerben könnten. Ein Schüler erreichte sogar 40 Punkte, womit er weltweit zu den besten 6% aller IB-Absolventen gehört. Aber auch die Abiturnoten, die für unsere Schülerinnen und Schüler immer absoluten Vorrang haben, können sich sehen lassen.

Die Top-Ergebnisse 2014:

Platz 1: Abitur 1,0 + IB: 40 Punkte

Platz 2: Abitur 1,0 + IB: 36 Punkte

Platz 3: Abitur 1,1 + IB: 37 Punkte

Platz 4: Abitur 1,3 + IB: 36 Punkte

Herzlichen Glückwunsch an alle, die gezeigt haben, was engagierte Schülerinnen und Schüler leisten können.

Wir sind sehr stolz auf Euch!

Eure IB-Koordinatoren