Im Rahmen des Projekts Transdigital Education beschäftigten sich Erasmus-Schüler aus Deutschland, Dänemark, Litauen, Polen und Spanien mit der Bedeutung von Bildung und Lesen. Am Mittwoch, dem 19.4.2023, war die Gruppe zu Gast im Jungen Literaturhaus Köln. Nach einer kurzen Einführung von Frau Ines Dettmann zur Geschichte von Kölns zweitältestem Wohnhaus, das heute als Ort für Lesungen und Workshops dient, hielt Frau Dr. Antje Arnold von der Universität Köln einen Vortrag über das Konzept der Bildung bei Goethe, Herder und Humboldt.
Bildung, so erklärte Frau Dr. Arnold den Schülern am Beispiel von Goethes Bildungsroman “Wilhelm Meisters Lehrjahre”, sei nicht ausschließlich als Schulbildung verstanden worden, sondern als eine Verbindung von Fähigkeiten, mit denen man “das Leben meistern” konnte.
Ausbildung, Nachbildung, aber auch Einbildungskraft gehörten insofern für die deutschen Dichter und Denker des 18. und 19. Jahrhunderts zusammen. Die eigene Einbildungskraft sollten die Schülerinnen und Schüler dann unter Beweis stellen, indem sie sich eine Szene aus Goethes Roman bildlich vorstellten und diese skizzierten.
Im Anschluss an den Vortrag gab es Gelegenheit, um in Gruppen den Dom, das Rheinufer und die Kölner Einkaufsmeile zu erkunden. Und natürlich war die Zeit in Köln viel zu kurz!
Am Donnerstag, dem 20.4.23, fand der Projekt-Workshop erst am Nachmittag statt, so dass die Gäste gemeinsam mit ihren Gastgeschwistern und einigen Schülern aus dem Welcome Committee am Morgen einen Ausflug nach Zollverein unternehmen konnten. Ganz herzlichen Dank an alle Familien, die Gastschüler bei sich aufgenommen haben und ganz besonders an alle Gastgeschwister, die den Erasmus-Schülern eine schöne Zeit in Essen bereitet haben!